Rezension

Spannender Kriminalroman mit interessanten Themen

Mord im Wendland -

Mord im Wendland
von Klaas Kroon

Sabines Ermittlungen beginnen mit der Entdeckung von zwei Leichen in einem abgelegenen Bauernhaus. Nach und nach stößt sie auf Hinweise rund um die Tat und es kommen einige Themen auf - eine sektenartige Gemeinschaft, die Anti-Atomkraft Bewegung, Drogenverbrechen, etc. 

 

Die meisten Kapitel sind aus Sabines Sicht geschrieben, manche auch aus Sahas oder vereinzelt von anderen. Die Wechsel haben mir sehr gut gefallen, sie brachten neue Perspektiven in die Handlung, lenkten aber nicht zu sehr vom Fokus auf Sabine ab. Sabine war mir von Anfang an sympathisch. Sie weiß, was sie will und ist mutig. Gleichzeitig hat sie aber damit zu kämpfen, dass sie als junge Ermittlerin noch nicht von allen ernst genommen wird, dem steht sie aber gut entgegen. 

 

Auch die Ermittlungen fand ich spannend. Sabine kommt von einem Hinweis auf den nächsten, immer mehr Menschen tauchen auf, die etwas mit dem Hof und der Sekte zu tun hatten und es wird trotz der vielen Seiten nicht langweilig oder langatmig. Ich kannte mich mit dem Thema vorher nicht allzu gut aus, daher war es interessant, mehr Einblicke in das Wendland und auch die Anti-Atomkraft Bewegung zu bekommen. Das ist dem Autor auf gute Art und Weise gelungen - er hat es thematisiert, manchmal kritisch, manchmal neutral, ohne zu sehr ins politische einzusteigen. Eine passende Mischung!