Sehr guter Regionalkrimi
Bewertet mit 4.5 Sternen
Im beschaulichen Wendland bei Gartow finden zwei Wilderer, die eigentlich einen herumstreifenden Wolf erlegen wollen, zwei Leichen. Die Dorfpolizistin Sabine Langkafel greift die Männer auf und die Polizei findet noch drei weitere Tote in dem einsam gelegenen Haus. Dort haben Anhänger des Bhagwan völlig abgeschottet gelebt, niemand im Ort hatte Kontakt zu ihnen. Sabine möchte gern an den Ermittlungen teilnehmen, aber die leitende Ermittlerin Melanie versucht sie auszubremsen. Dann wird der junge Sahas aufgegriffen, das aus dem einsamen Haus geflohen ist und etwas gesehen haben muss. Doch er schweigt.
Das Buch ist ein richtig gut geschriebener Regionalkrimi. Die Ereignisse im Wendland rund um den Bau des atomaren Endlagers in Gorleben spielen eine Rolle, aber auch der charismatische Bhagwan, der Jüngerinnen und Jünger um sich versammelte und unendliche Freiheit predigte.
Besonders hat mich die Rolle des kleine Sahas beeindruckt, seine Angst und Einsamkeit konnte ich gut nachempfinden.
Insgesamt ein spannendes und vielschichtiges Buch, das ich sehr gern gelesen habe. Ich würde mich freuen, wenn die Reihe weitergehen würde, denn sie hat eindeutig Potential.