Rezension

Spannender Mittelalter-Abenteuer-Roman

Die Mission des Kreuzritters -

Die Mission des Kreuzritters
von Ulf Schiewe

Bewertet mit 5 Sternen

Dieser neue historische Roman ist Teil der Familie Montalban-Reihe, die mit „Der Bastard von Tolosa“ seinen Anfang nimmt und mit „Die Comtessa“ und „Die Hure Babylon“ als die Teile 3 und 4 seine weitere Fortsetzung findet.

Dieser Roman spielt im Jahr 1129 zur Zeit der Kreuzzüge, und die eigenwillige Tochter Baudouin II., Melisende, soll verheiratet werden. Doch das widerstrebt ihr gehörig und so flieht sie kurzerhand zu ihrer Schwester Alice nach Antiochia. Doch das dies alles andere als ein Spaziergang wird muss Melisende als bald feststellen. Um die zu allem bereite Tochter gesund nach Hause zu bringen, beauftragt Baudouin II. seinen treu ergebenen Tempelritter Raol de Montalban mit dieser Aufgabe. Und wie sich diese Reise zum ungewollten Abenteuer entwickelt, das müsst ihr schon selber lesen – es lohnt sich wirklich. Denn neben der ereignisreichen Reise von Melisende und Raol, beeindruckt der Roman durch seine detailreichen und atmosphärisch dichten Eindrücke von Land und Leuten und so wird das Mittelalter sehr bildgewaltig zum Leben erweckt. Eine Vielzahl von Handlungsorten und Charakteren bekommt der Leser sehr überzeugend präsentiert. Aber auch Schilderungen von Schlachten und politischen Verhandlungen sind in die Handlung eingebunden. Hier merkt man, wie akribisch Ulf Schiewe sich mit der Thematik Kreuzzüge auseinandergesetzt hat um den fiktiven Romanteilen historisch Verbrieftes an die Seite zu geben. Und genau dieses Zusammenspiel prägt die Handlung und gibt ihr gleichzeitig eine überzeugende Basis.

Fazit: „Die Mission des Kreuzritters“ ist ein Mittelalter-Abenteuer-Roman, der mit starken Charakteren, einer spannenden, teils historisch belegten Handlung und einem mitreißenden Schreib- und Erzählstil bei mir punkten konnte. Mich hat Teil 2 der Montalban-Reihe wirklich sehr gut unterhalten und deshalb vergebe ich auch gern 5 von 5 Sterne.