Rezension

Spannender Thriller

Die Gotteswelle - Patrick Hemstreet

Die Gotteswelle
von Patrick Hemstreet

Am Anfang hatte ich geringe Probleme in die Geschichte rein zu finden,  ich fand die Namen etwas verwirrend und dann die ganzen wissenschaftlichen Fachbegriffe aber spätestens ab der Hälfte des Buches konnte ich nicht mehr aufhören. Bis dahin ist mir persönlich der Spannungsbogen etwas zu flach.
Chuck hat die Vision, dass wenn man beim EEG einen Zeigen auf dem Papier mittels Hirnströme in Bewegung versetzten kann, dies auch mit anderen Gegenständen funktionieren kann. Mit seinem Partner Matt macht er sich an die Arbeit eine Schnittstelle zu entwickeln, welche dies ermöglicht. Schnell stoßen sie dabei bei ihren Probanden auf Ungereimtheiten was am Ende dazu führt, das diese eine Art Telekinese beherrschen. An dieser Stellen zeigt sich deutlich der Sciencefiction Charakter der Geschichte.
Ich finde den Sprachstil flüssig und locker, an manchen Stellen sind ein paar Insiderwitze über Starwars, Herr der Ringe oder auch Harry Potter eingebaut, welche den Roman schön auflockern. Die Personen sind sehr lebendig dargestellt, obwohl sie mir nicht unbedingt sympatisch sind. Bei Matt fragte ich mich die ganze Zeit auf wessen Seite er steht und Chuck ist mir charakterlich zu schwach um in dieser Position zu arbeiten.
Ich fand es sehr schön zu lesen, dass sich so unterschiedliche Persönlichkeiten zusammen tun um ein gemeinsames Ziel zu erreichen. Leider blieben mir einige Fragen ungeklärt und ich fand den Endkampf am Ende etwas übertrieben dargestellt. Der Autor hätte mehr Zeit für die Entwicklung der Fähigkeiten der Zetas veranschlagen sollen, ging mir alles etwas zu schnell.
Alles in allem ein empfehlenswertes Buch wo ich auf die Fortsetzung gespannt bin.