Rezension

Strandfliederblüten

Strandfliederblüten
von Gabriella Engelmann

Bewertet mit 5 Sternen

Juliane ist mehr als enttäuscht. Der Freund hat sie hintergangen, ihr Job als Journalistin ist weg und dann taucht auch noch eine ominöse Erbschaft ihrer Großmutter Ada auf, von deren Existenz sie nicht mal wusste. Ihr Leben ist ein Chaos geworden. Geerbt hat sie den Nachlass ihrer Großmutter, der aus einem Bauernhof und einem Leuchtturm samt Wärterhäuschen besteht. Das alles zu finden an der Nordseeküste auf der Hallig Fliederoog. Zusammen mit ihrem Bruder fährt sie auf die Hallig, um sich alles anzusehen. Auf der einen Seite fühlt sie sich dort auf Anhieb wohl und bedauert es sehr nichts über ihre Großmutter zu wissen. Es gibt ominöse Inselbewohner, die typisch norddeutsch, sehr wortkarg sind, Juliane steht davor ein Familiengeheimnis zu lüften, wenn sie denn bereits dazu ist. Auch in diesem Roman vermittelt die Autorin Gabriella Engelmann deutlich ihre Liebe zu den Nordseeinseln, obwohl Fliederoog keine Insel, sondern eine Hallig ist.
Gabriella Engelmann versteht es wie keine andere, den Leser mit auf die Insel zu nehmen. Gleich nach den ersten paar Seiten war ich auf der Hallig Fliederoog in der Nordsee angekommen. Dieses macht das Lesen der Bücher von Gabriella Engelmann so besonders, man ist immer gleich mitten drin und fühlt sich einfach richtig Wohl. Man hat das Gefühl, alles mit eigenen Augen zu sehen, den Leuchtturm zu erklimmen, in der Lore mitzufahren.
Ich finde, dass Gabriella Engelmann wieder ein wunderschönes Buch gelungen ist. Sehr gerne gebe ich hier eine Leseempfehlung.