Rezension

Süße Strandlektüre

Strawberry Summer - Joanna Philbin

Strawberry Summer
von Joanna Philbin

Bewertet mit 4 Sternen

Ich hatte zu dem Buch bisher irgendwie erst eine Rezi gelesen, und die war negativ. Also hatte ich meine Erwartungen schon ziemlich runter geschraubt.
Was zu Anfang natürlich irritiert, ist dass das Buch aus zwei verschiedenen Sichten geschrieben ist.
Zum einen ist da Rory, die mehr auf ihre Mutter aufpassen muss, als das andersherum der Fall ist. Deshalb ist sie vernünftig, eher zurückhaltend und bodenständig. Trotzdem ist sie keine Langweilerin oder so. Sie ist einfach ein normales Mädchen, mit dem ich mich meist ganz gut identifizieren konnte.
Die andere Hälfte des Buches wird immer abwechselnd aus Isabels Sicht geschrieben. Sie ist das Kind einer reichen Familie, die ihre Ferienvilla in den Hamptons haben. Rorys Tante arbeitet für Isabels Familie. Da Rory das Gefühl hat, dass sie einfach mal von ihrer Mutter weg muss, darf sie für den Sommer bei Isabels Familie, den Rules, unterkommen, wenn sie als Gegenleistung dafür ein bisschen mithilft.
An sich war es toll, aus den zwei verschiedenen Sichten zu lesen. Allerdings stand davon nichts im Klappentext und deshalb verwirrt es zunächst mal. Anfangs musste ich mich auch erst an die Schreibweise gewöhnen, denn die Geschichte ist aus der dritten Person geschrieben und am Anfang des Buchs fand ich den Schreibstil etwas holprig.
Nach einiger Zeit hatte ich mich jedoch daran gewöhnt und konnte mit dieser Sommergeschichte mitfiebern.
Mit Isabel versteht sich Rory nicht auf Anhieb. Aber das ist auch verständlich, denn zunächst war Isabel noch ein bisschen überheblich und verzogen. Allerdings macht sie im Laufe der Geschichte eine ziemliche Verwandlung durch.
Connor ist der Bruder von Isabel und ihn lernt Rory erst ein paar Tage nach ihrem Eintreffen in den Hamptons kennen. Die Chemie zwischen den beiden stimmt und er scheint der einzige in der Familie zu sein, der Rory ganz normal behandelt.
Ich muss sagen, dass mir Rorys Gefühle anfangs ein bisschen zu schnell gingen. Im Prinzip ist zwischen den beiden noch nicht wirklich viel passiert, außer dass sie miteinander gesprochen haben (kurz!) und sie redet schon von Gefühlen für ihn. Dass sie für ihn schwärmt, konnte ich ja nachvollziehen, aber diese Insta-Love ging mir dann doch ein bisschen zu schnell. Allerdings konnte ich nochmal darüber hinwegsehen und es hat meinen Lesespaß nicht gemindert.
Auch für Isabel hat der Sommer eine schöne Liebesgeschichte parat und sie wird vor die Aufgabe gestellt, wirkliche Gefühle zuzulassen. Außerdem entdeckt sie ein Geheimnis, das ihr Leben für immer ändert.
Am Ende ging alles ein bisschen schnell. Es ist viel mehr passiert, als im Rest des Buches. Das Ende ist in sich geschlossen, aber lässt mich trotzdem wissen wollen, wie es nach dem Sommer für Rory und Isabel weitergeht. Leider erscheint der zweite Teil erst 2015….

Fazit:

Mit den ersten 40 Seiten musste ich ein bisschen kämpfen. Als ich mich dann jedoch an Rory und Isabel gewöhnt hatte, konnte ich mich von der Geschichte mitreißen lassen und hatte wirklich Spaß den beiden Mädchen bei ihrem Sommer zuzusehen. Als Sommerlektüre definitiv geeignet!