Rezension

Tödliche Bergbesteigung - fesselnd erzählt

Der Aufstieg – In eisiger Höhe wartet der Tod -

Der Aufstieg – In eisiger Höhe wartet der Tod
von Amy McCulloch

Die Journalistin Cecily Wong wurde ausgewählt, um einen Sonderartikel über den angesehenen Bergsteiger Charles McVeigh zu schreiben. Der Haken an der Sache ist, dass er ihr das Interview nur gewährt, wenn sie im Rahmen seiner Bergbesteigung des achthöchsten Gipfel der Welt, den Mount Manaslu, erklimmt. Dies ist die Gelegenheit ihres Lebens für Cecily. Obwohl sie die am wenigsten erfahrene Bergsteigerin in der Gruppe ist, ist sie entschlossen, sich und ihren Teamkollegen zu beweisen, dass sie den Gipfel erreichen wird. Zunächst geht alles gut. Als sie jedoch weiter den Berg hinaufsteigen, beginnen Menschen zu verschwinden und die Leichen beginnen sich zu stapeln. Gefangen auf einem Berg mit einem Mörder gibt es kein Versteck. Es ist der ultimative Kampf ums Überleben. Wird Cecily es überleben, bevor der Mörder oder die Elemente sie holen?

„Der Aufstieg“ von Amy McCulloch hat mir ziemlich gut gefallen. Als jemand, der nur wenig Ahnung vom Bergsteigen hat, fand ich, dass es der Autorin gut gelungen ist, die verschiedenen Bergsteigetechniken und Vorbereitungen für den Aufstieg zu erklären, ohne es langweilig zu machen. Auch schaffte sie es gut, die Atmosphäre am Berg einzufangen. Überzeugen konnte mich auch die eigentliche Handlung an sich. Wer jedoch einen spannenden Thriller über 400 Seiten erwartet, wird leicht enttäuscht sein, denn es handelt sich hier eher um einen Slow-Burn-Thriller, der erst zum Ende hin richtig an Fahrt aufnimmt, um dann in einem tollen Ende zu gipfeln.

Insgesamt schafft es „Der Aufstieg“ von Amy McCulloch vor allem durch seinen atmosphärischen Schreibstil und dem interessanten Setting zu fesseln und ist besonders für Leute, die Thriller und Berge mögen zu empfehlen.