Rezension

Tolle Idee - nicht so tolle Umsetzung

Das neunte Haus - Leigh Bardugo

Das neunte Haus
von Leigh Bardugo

Bewertet mit 2.5 Sternen

Bevor ich mit der eigentlichen Rezension des Buches beginne, möchte ich noch eine Trigger Warnung für sexuellen Missbrauch aussprechen. In dem Buch gab es diesbezüglich mehrere Stellen und ich wundere mich sehr dass ich dies bisher noch niemanden erwähnen hörte.

Charaktere
Die Charaktere sind für mich einer der wichtigsten Punkte in einem Buch. Was Leigh Bardugo wirklich gut machte war, dreidimensionale Charaktere zu kreieren. Jeder Charakter fühle sich beim lesen anders an und man bekam sehr viel über deren Herku bzw. Vergangenheit mit.
Dennoch konnte ich zu den Charakteren keine "Beziehung" aufbauen und es kümmerte mich zum Teil nicht was mit ihnen passierte. Doch vielleicht liegt dies daran, dass ich mir mit den Einstieg in das Buch sehr schwer getan habe. Darauf werde ich beim Schreibstil näher eingehen.

Story
Die Story war wirklich einzigartig und cool, jedoch hingen oft einige Informationen ab, wodurch ich mich etwas verloren gefühlt habe. Ebenfalls konnte ich dadurch nicht wirklich einschätzen was möglich ist und was nicht, was ich persönlich gar nicht mag. Ich habe es sehr gerne wenn ein Buch gewisse Grenzen hat innerhalb denen es sich bewegen kann, was hier definitiv nicht der Fall war.

Schreibstil
Puh.. der Anfang fiel mir echt schwer zu lesen. Zum Teil musst die Sätze doppelt lesen um sie zu verstehen. Es wurden auch oft Personen oder Situationen nur kurz erwähnt wodurch ich mich wieder sehr verloren fühle.
Dies änderte sich jedoch Schlagartig irgendwo zwischen Seite 100 und 150. Danach war das Buch vom Schreibstil her richtig angenehm zu lesen.

Fazit
An sich ein tolles Buch mit einer tollen Idee, jedoch hat es für mich an der Umsetzung gehapert. Daher gibt es von mir leider nur 2,5 Sterne