Rezension

Toller Auftakt der Bergkloster- Dilogie - die verschwundenen Mädchen

Das Gelübde der vergessenen Tochter -

Das Gelübde der vergessenen Tochter
von Manuela Schörghofer

Bewertet mit 5 Sternen

Was für ein spannender Auftakt der Bergkloster-Dilogie! Und wieder mal hat die Autorin alles gegeben, um den Leser von Beginn an mitzureißen und den Spannungspegel durchgehend aufrecht zu erhalten. Inhalt: Das junge Mädchen Laya wird schwer verletzt im Kloster Tannhöhe aufgenommen. Dort gehen eine Reihe von merkwürdigen und geheimnisvollen Dingen vor sich und so wird sie von der Magistra beauftragt, dem nachzugehen, weil sie klug, mutig und lernbereit ist und ihr als Gast mehr Möglichkeiten offenstehen. Immer häufiger verschwinden junge Mädchen und tauchen nie wieder auf. Unterstützung bekommt sie von dem unfreiwillig ins Kloster verbannten Ansgar, sympathisch, aber gern auch mal zynisch, provokant und impulsiv.
Was mir wieder mal sehr gefällt ist dieses nicht absehbare, die vielen Wendungen, so dass immer mehr Verdächtige und Gründe auftreten, um all die Vorkommnisse zu erklären. Man spürt das Unheimliche, die Gefahr, hält den Atem an, und dennoch gibt es auch etliche lustige Szenen, die insgesamt für richtig tolle Unterhaltung sorgen. Einblicke in die Abläufe des Klosterlebens, der jeweiligen Tätigkeitsbereiche und der Umgebung tragen dazu bei, sich das ganze bildlich vorstellen zu können und dadurch noch mehr in die Geschichte einzutauchen.
Die Charaktere sind toll, weil sie eben nicht perfekt sind und auch so ihre Eigenarten haben. Auch was die Romantik betrifft, war ich wirklich überrascht, denn auch da hab ich mit etwas völlig anderem gerechnet.

Cover und Titel passen super zum Inhalt, nicht zu düster, dennoch geheimnisvoll und einladend.
Zudem gibt es eine Übersicht mit damaligen Gegenständen/ Personen/Bedeutungen.

Ich hab diesen Roman regelrecht verschlungen und freue mich riesig auf die Fortsetzung, denn so manches wird erst im zweiten Teil endgültig geklärt.