Rezension

Toller historischer Roman mit einer wichtigen Message

Der Gaukler und die Tänzerin - Nicole Steyer

Der Gaukler und die Tänzerin
von Nicole Steyer

Bewertet mit 5 Sternen

Inhaltsangabe:

Ein praller historischer Roman über eine Frau, die sich im Hessen des 18. Jahrhunderts ihren Platz in der Gesellschaft erkämpfen muss, von der Erfolgsautorin Nicole Steyer und ein leidenschaftliches Plädoyer gegen Diskriminierung. Einst trug die Zigeunerin Suni einen anderen Namen. Einst wohnte sie in einem Schloss und nicht in Zelten. Aber das war in einem anderen Leben, vor jener Nacht, in der der dunkelhäutige Mathis, den man den "Schokoladen-Jungen" nennt, dem kleinen Mädchen das Leben rettete und die Freunde getrennt wurden. Als Suni Jahre später nach Darmstadt zurückkehrt, weckt die vertraute Umgebung verdrängte Erinnerungen. Damit wird Suni erneut zur Gefahr für die Frau, die ihr schon einmal nach dem Leben trachtete… Wird ihr Lebensretter von einst ihr noch einmal helfen können?

 

Meinung:

Zuerst einmal möchte ich sagen, dass ich bisher eigentlich keine historischen Romane gelesen habe, da ich mir nicht vorstellen konnte, dass das etwas für mich ist. Bei diesem Buch hat mich aber die Inhaltsangabe sofort angesprochen und ich wusste, dass ich dieses Buch lesen muss.

Und ich muss sagen, dass mir dieses Buch richtig, richtig gut gefallen hat. Ich wurde absolut nicht enttäuscht.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen, das Buch lässt sich flüssig und schnell lesen. Die Geschichte ist durchgängig spannend und hat keine Längen. Ich wollte unbedingt wissen, wie die Geschichte weiter geht.

Die Charaktere Suni / Magdalene und Mathis haben mir sehr gut gefallen. Die beiden Protagonisten aber auch sämtliche Nebencharaktere waren sehr gut ausgearbeitet und ich konnte mir alle bildlich vorstellen.

Besonders gefallen hat mir die Message des Buches, dass jeder Mensch gleich ist, egal ob schwarz oder weiss, dick oder dünn, groß oder klein. Mit Diskriminierung zu kämpfen musste im Laufe des Buches sowohl Suni, da sie eine Zigeunerin ist, als auch Mathis, da er dunkelhäutig ist. Wie auch heute noch, gab es Leute, die das überhaupt nicht interessiert hat, andere haben sich geweigert, mit "so jemandem" im gleichen Raum zu sein.

Auch der geschichtliche Hintergrund und die Erklärungen dazu im Buch fand ich sehr interessant und auch informativ. Hat mir gut gefallen.

Dieses Buch konnte mich auf jeden Fall für das Genre "Historischer Roman" begeistern und ich werde in Zukunft auf jeden Fall weitere historische Romane lesen.

 

Fazit:

Toller historischer Roman mit einer wichtigen Message gegen Diskriminierung. Kann ich absolut weiterempfehlen!