Rezension

Toller Wohlfühlroman mit Familiengeheimnis

Apfelkuchen am Meer - Anne Barns

Apfelkuchen am Meer
von Anne Barns

Als Marie von ihrer Freundin erfährt, dass sie auf Juist ein Stück Apfelrosentorte gegessen hat, wird sie stutzig. Eigentlich kennt nur ihre Familie dieses Rezept, denn es ist ein Familiengeheimnis. Kurzerhand nimmt sie auf Juist einen Aushilfsjob an und geht der Sache auf den Grund, nichtsahnend, dass sie damit sehr viel Gefühle aufwirbelt und einer echten Tragödie auf die Spur kommt.

Mir hat die Geschichte richtig gut gefallen, auch wenn das Ende irgendwann dann schon vorhersehbar war. Da ich von der Autorin schon mehrere Bücher gelesen habe, kannte ich ihre bildhafte und sehr detaillierte Schreibweise. Man wird sofort auf Juist katapultiert und bekommt alle Eindrücke der Protagonistin hautnah mit. Das Geheimnis um die Töwerlandtorte wurde sehr gut eingeflochten und zieht sich wie ein roter Faden durch das komplette Buch und erst ganz am Ende des Buches kommt die Auflösung. Toll, dass am Ende dann das Rezept für die Torte winkt, auch wenn ich leider kein Apfelkuchenesser bin! Das Buch ist leicht zu lesen, mit durchweg sympathischen Charakteren. Es ist ein unterhaltsamer Wohlfühlroman, der gut als Strand- oder Sommerlektüre gelesen werden kann.