Rezension

Tolles Buch mit sympathischer Heldin

Einmal ist keinmal
von Janet Evanovich

Bewertet mit 4 Sternen

Die Stephanie-Plum-Reihe von Janet Evanovich ist nicht wirklich neu. Inzwischen gibt es - glaube ich - 17 Bände, mit diversen Sonderbänden zu Weihnachten oder Valentinstag. Dies war dann auch der Grund, weshalb ich mich dafür entschieden habe, diese Serie zu lesen. Ich liebe es, zu wissen, dass - wenn mir eine Reihe gefällt - noch viele andere Bände auf mich warten. "Einmal ist keinmal" ist der erste Teil aus dieser Serie.

Stephanie Plum ist die Hauptperson der Reihe. Sie ist eine arbeitslose Dessous-Einkäuferin ohne Geld, die ihre Möbel grösstenteils verpfändet hat und direkt zu Anfang des Buchs dann auch noch ihren Wagen verliert. Es muss also ganz dringend ein neuer Job her. In ihrer Not wendet sie sich an ihren Vetter Vinnie, dem ein Kautionsbüro gehört. Dort heuert sie als Kopfgeldjägerin an und lässt sich natürlich direkt als ersten Fall den dicksten Fisch aushändigen: Für 10.000 Dollar soll sie Jagd auf Joe Morelli machen, einen Cop, der unter Mordverdacht steht. Joe Morelli ist für Stephanie kein Unbekannter, vor geraumer Zeit hatte sie mal eine Affäre mit ihm, die unschön endete... Umso mehr freut sie sich darauf, ihn der Polizei auszuliefern. Leider ist sie keine wirklich begabte Kopfgeldjägerin, mit einer Waffe kann sie nicht umgehen, eher fürchtet sie sich davor. Auch sonst tappt sie von einem Fettnäpfchen ins nächste, aber sie gibt nicht auf und es warten natürlich auch einige persönliche Verstrickungen mit Joe Morelli auf den Leser.

Der Fall an sich ist nicht atemberaubend spannend, die Geschichte ist aber trotzdem sehr mitreissend. Sie lebt vor allem vom Wortwitz, von einigen lustigen Szenen und von den skurrilen Figuren. Am allerbesten hat mir Stephanies Oma gefallen, die Frau ist echt der Kracher. Ich habe mich super unterhalten gefühlt und werde diese Serie sicher weiterverfolgen.