tolles Kinderbuch
Bewertet mit 5 Sternen
== Buchrückentext: ==
Ziemlich allerbeste Freunde! Max und seine Meisterdetektive lösen jeden Fall.
Eine echte Ritterburg als neues Zuhause – kann man sich etwas Cooleres vorstellen? Ja, kann man, findet der neunjährige Max. Denn Burg Geroldseck ist ein Seniorenheim voller schrumpeliger Omas und Opas. Doch als ein Einbrecher die Burg in Angst und Schrecken versetzt, ist Max begeistert: Endlich kann er sich als Detektiv beweisen! Dabei helfen ihm ausgerechnet Vera, Horst und Kilian, die wilden Senioren vom Tisch Nr. 7. Die sind zwar zusammen schon über 200 Jahre alt – aber ganz und gar nicht von gestern!
Der erste Band der Kinderkrimi-Serie mit einem liebenswerten Helden und einer hinreißenden Rentnergang ist das Kinderbuchdebüt von Lisa-Marie Dickreiter und Winfried Oelsner ("Vom Atmen unter Wasser"). Mit wunderbaren Bildern von Ute Krause.
== Das Cover: ==
Das Cover ist kindgerecht, herrlich farbig und die Protagonisten gut vorstellbar illustriert. Wir sehen Max mit der "Wilden 7" - Vera, Horst und Kilian, wie sie dem schwarzen Ass hinterherspionieren …
== Leseeindrücke: ==
Dieses Kinder- und Jugendbuch, welches mit Band 1 der Auftakt zu dieser abenteuerlichen Buchreihe ist, (Band 2 "Max und die Wilde Sieben - Die Geisteroma" folgt) ist fesselnd, abenteuerlich und humorvoll zugleich.
Wir lernen den 9-jährigen Max kennen, der zusammen mit seiner Mutter Marion, vom Vater verlassen, in Burg Geroldseck einzieht. Burg Geroldseck ist keine herkömmliche Burg, sondern eine umgebaute Seniorenresidenz. Hier arbeitet seine Mutter und hier lebt Max mit ihr zwischen vielen liebenswürdigen älteren Herrschaften. Drei dieser Herrschaften haben sein Herz - und auch umgekehrt - im Sturm erobert. Diese sind die Senioren, die im Ritterspeisesaal an Tisch 7 speisen und daher auch die "Wilden Sieben" genannt werden. Nicht etwa, da es sich um 7 Personen handelt (sonst würde es ja die Wilden Sieben heißen und nicht, die Wilde Sieben!), sondern weil sie eben an Tisch Nr. 7 speisen. Die "Wilde Sieben" - das sind Vera, Horst und Kilian.
Max ist sich gerade am Eingewöhnen, dass er in einem Seniorenheim lebt, freundet sich gerade mit der "Wilden Sieben" an, als die vier Bewohner einen Diebstahl in einem der Seniorenwohnung beobachten. Schnell ist den rüstigen Herrschaften samt Max klar: Das muss aufgedeckt und aufgeklärt werden! Das Schwarze Ass, wie der Einbrecher von nun angerannt wird, da er bei den Einbrüchen jeweils eine schwarze Ass-Spielkarte als Visitenkarte hinterlässt, muss dingfest gemacht werden und wer könnte ihn besser überführen, als Max gemeinsam mit der Wilden Sieben?! So beginnt eine abenteuerliche und spannende Detektivermittlung, die nicht immer ungefährlich abläuft und bei der alle beweisen können, was sie noch auf dem Kasten haben. Außerdem ist da auch noch die bissige und resolute Oberschwester Cordula, bei der es Regeln gibt, die es strikt zu befolgen gilt!
Von Beginn der Handlung an waren mein Sohn und ich gebannt und gefesselt. Mindestens dreimal hat uns das Autorenduo auf die falsche Fährte gelockt! Die Sprüche die Max und die Senioren loslassen sind zum Kringeln, besonders wenn Horst Max ständig mit falschem Namen anredet, weil er sich den richtigen einfach nicht merken kann.
Alle 24 Kapitel, verteilt auf 207 Seiten sind angenehm kurz und kurzweilig. Jede Menge lustige Illustrationen lassen uns die Handlung und die Figuren besser vorstellen. Die Seiten flogen bei Lesen nur so dahin und wir haben mitgeraten, mitrecherchiert und mitgefiebert! Dieses Kinderbuch ist sehr verständlich geschrieben, lehrt uns, dass wenn man zusammen an einem Strang zieht, man alles lösen kann und keine Verbrechen unbestraft bleibt.
Das unsere Omi selbst in einer Seniorenresidenz lebt, hatten wir sie beim Mitermitteln immer alias Vera vor Augen. Solche patenten Senioren wünscht man sich gerne als Freunde. Von Max und die "Wilde Sieben" werden wir bald mehr lesen und freuen uns riesig auf Band 2! Wir vergeben sehr gerne 5 von 5 Sternen!
Vielen Dank!
by esposa1969