Rezension

typischer Coben

Nichts bleibt begraben -

Nichts bleibt begraben
von Harlan Coben

Bewertet mit 4 Sternen

Windsor Horne Lockwood III ist dem geneigten Coben-Fan natürlich kein Unbekannter. Seine etwas schräge Art macht ihn zu einem Helden der besonderen Art. Ich würde ihn nicht als unsympathisch bezeichnen aber durchaus sperrig. Was ja prinzipiell gut ist. Nur allzu oft bediente Coben ja in letzter Zeit seine eigenen Stereotypen und ich habe es als wohltuend empfunden, dass er hier eindeutig versucht ein wenig auszubrechen. Aber bitte auch nicht zu viel. Es ist trotz allem ein typischer Coben geblieben und dafür schätzen ihn die Leser ja auch und man möchte irgendwie schon bekommen, was man erwartet.

Der ungelöste Kriminalfall an sich liegt schon rund zwei Jahrzehnte zurück und seitdem wird Wins Cousine vermisst und mehrere gestohlene Gemälde sind verschwunden. Als eines wieder auftaucht - und nebendran ein Toter - kommt Bewegung in die alten Ermittlungen und Win hat natürlich ein großes privates Interesse an der Auflösung. 

Der Thrill hält sich in der eher gemäßigten Zone und hartgesottene Thrillerfans werden sich etwas mehr Action wünschen. Aber im Grunde fand ich es eine solide Geschichte, die ich mir gut als weitere Verfilmung vorstellen könnte.