Rezension

Ungewöhnliches Ende

Hope's End -

Hope's End
von Riley Sager

Bewertet mit 4.5 Sternen

Kit(redge)Mc Deere bekommt einen neuen Auftrag als Pflegerin, nachdem sie eine zeitlang beurlaubt worden war. Sie war verdächtigt einen Todesfall herbeigeführt zu haben; dabei handelte es sich ausgerechnet um ihre Mutter, welche an einer Überdosis eines Schmerzmittels verstarb.
Als sie hört wohin sie diesmal eingeteilt wurde, würde sie den Auftrag gerne ablehnen, aber nach der Vorgeschichte geht es leider nicht.
Ihre neue Patientin ist Leonore Hope, welche im Jahr 1929 beide Eltern und ihre Schwester ermordet haben soll. Damals 17 Jahre jung; heute ein Pflegefall. Sie ist nun etwas über 70 Jahre alt und der Fall liegt 54 Jahre zurück- wurde aber nie vergessen. Wahrscheinlich auch, weil es einen längeren Reim über das Geschehen gibt und fast jedes Kind diesen kennt.
Kit trifft auf eine Patientin, welche nur die linke Hand bewegen kann. Im Laufe der Zeit versucht sie mit ihr, mit Hilfe einer Schreibmaschine, zu kommunizieren und erfährt so ein wenig von dem damaligen Geschehen.
Diese 'Vorgeschichte' zieht sich über mehr als die Hälfte des Buches. Durch den flüssigen Schreibstil wurde es nicht langweilig, aber irgendwie wartete ich auf etwas mehr Handlung. Als diese dann Fahrt aufnahm, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Das Geschehen 1929 und das im Jahre 1983 wurden in zwei Stängen, gut ersichtlich durch verschiedene Schriften, parallel erzählt. Beide nahmen Wendungen, welche nicht voraussehbar waren und immer wieder alle meine Vermutungen über den Haufen warfen. Die Auflösung war zwar im wahren Leben unwahrscheinlich aber interessant zu lesen.
Ich hatte spannende Lesestunden und werde auch weitere Bücher des Autors lesen, solange sie im Bereich Thriller angesiedelt sind.