Rezension

Unheimlich berührende Geschichte

Verloren im Schattenwind -

Verloren im Schattenwind
von Britta Orlowski

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext:
In Filmen hatte Ben schon unzählige Male gesehen, wie jemand stirbt. Aber in Wirklichkeit war es ganz anders. Jetzt will er nur noch vergessen und seine Sozialstunden schnell hinter sich bringen.
Doch Ben trifft Livi, das seltsame Mädchen mit der großen Brille und dem Faible fürs Quilten und Upcycling und mit ihr wächst seine unbestimmte Sehnsucht danach, dass alles wieder gut wird.

Meine Meinung:
Ich habe schon einige Bücher von Britta Orlowski gelesen und mag ihren Schreibstil unheimlich gerne. Verloren im Schattenwind ist eine ganz besondere Geschichte, die sehr berührt.

Ben habe ich sofort ins Herz geschlossen. Er hat traumatisches erlebt, fühlt sich schuldig und meint, dass das Pech an ihm klebt. Livi steht Ben sehr skeptisch gegenüber, sie fragt sich, was er angestellt hat, um Sozialstunden zu bekommen. Doch nach und nach blickt sie hinter seine Fassade.

Das Setting rund um den Hof, die harte Hofarbeit, aber auch die schöne Natur, das alles beschreibt Britta Orlowski so wunderschön. Ich hatte das Gefühl, live dabei zu sein.

Der Roman ist nicht einfach nur ein Liebesroman, Trauer, Schuldgefühle, Vorurteile, aber auch Freundschaft und Vertrauen spielen eine große Rolle. Ich hätte Ben oft so gern in den Arm genommen. Bens Geschichte hat mich tief berührt. Ich musste ein paar Tränchen verdrücken, habe aber auch geschmunzelt, über den Schlagabtausch, den sich Ben und Livi immer wieder geliefert haben.

Ich vergebe für diesen wunderschönen, herzzerreißenden Roman 5 ⭐⭐⭐⭐⭐ von 5 Sternen und würde mich riesig über eine Fortsetzung freuen.