Rezension

Verlorene Wortse

The Silence Between Us -

The Silence Between Us
von Nadine Dela

Bewertet mit 4 Sternen

Gefühlvolle Lovestory ohne viele Worte

„The Silence Between Us“ von Nadine Dela erzählt eine einfühlsame Lovestory, die beweist, dass es manchmal gar keine Worte braucht.

Nach dem brutalen Tod ihrer Eltern vor zwei Jahren ist Mia immer noch traumatisiert und hat seit dem Vorfall kein Wort mehr gesprochen. Zur Hochzeit ihrer besten Freundin Laura reist sie zum ersten Mal allein nach Edinburgh, wo sie von Lauras zukünftigem Schwager Finn abgeholt wird. Ab der ersten Sekunde ist die tiefe Verbindung zwischen den beiden spürbar, die dafür gar keine Worte brauchen. Mia lebt seit langer Zeit wieder auf und auch Finn sieht endlich einen hellen Hoffnungsschimmer nach Jahren der inneren Dunkelheit.

 

Dies ist mein zweites Buch der Autorin und auch diesmal wird eine emotionale Lovestory mit tragischem Hintergrund erzählt. Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig und die Hauptfiguren Mia und Finn erzählen aus ihren jeweiligen Perspektiven. Diesen Wechsel in die Gedanken des jeweils anderen empfinde ich dieses Mal sehr wichtig, denn hier geht es mehr um Gefühle als um Worte.

Mia hat Schreckliches erlebt und ich kann total nachvollziehen, dass sie sich innerlich zurückgezogen hat. Umso wichtiger ist die enge Beziehung zu Laura, die mein Herz berührt hat. Ich glaube vielleicht nicht an Liebe an auf den ersten Blick, aber Verbundenheit und eine ganz besondere Chemie kann auf jeden Fall ab der ersten Sekunde zwischen zwei Menschen bestehen. Hier sind das Mia und Finn, die sich beim ersten Blick in die Augen wortlos verstehen.

Finn hat vielleicht nicht seine Sprache verloren, aber seine Leichtigkeit und Lebensfreude. Mia bringt Licht in seine Dunkelheit und zusammen wächst die Hoffnung auf eine gemeinsame Zukunft.

Neben der gefühlvollen Lovestory gibt es eine spannende Hintergrundhandlung, die die Dynamik zusätzlich ankurbelt. Die Auflösung konnte mich aber nicht so ganz abholen, da sich das Ganze ein wenig zu konstruiert anfühlt und nicht hundertprozentig zu den beschriebenen Charakteren passt. Das Hauptmotiv mit Mia und Finn konnte mich jedoch überzeugen, denn hier sind die Emotionen für mich trotz der schnellen Entwicklung authentisch.

 

Mein Fazit:

Ich gebe gern eine Leseempfehlung!