Rezension

Viel Drama und die große Liebe

Nur ein einziger Tag -

Nur ein einziger Tag
von Caroline Khoury

INHALT

Abbie erinnert sich noch all zu gut an den einen bezaubernden Tag, denn sie mit Oz verbracht hat. Zusammen sind sie in London um die Häuser gezogen und haben in gemeinsamen Gesprächen eine einzigartige Verbindung gefunden, die sich auch über die Jahre nicht verändert hat. Doch kann eine Liebe mit so vielen Hindernissen wirklich die Wahre sein?

CHARAKTERE

Ich finde es immer schwierig in solchen Büchern als "liebenswert" oder "gutherzig" zu beschreiben, da hier der Plot einfach wichtiger ist und dadurch die Charaktere ein wenig zu kurz kommen und schnell einmal zu schwer verzeihbaren Entscheidungen tendieren. Um das ein wenig genauer zu beschreiben muss man wissen, in diesem Buch geht es um die eine wahre, epische Liebe, die man so nicht wiederfindet. Sie ist umgeben von Schicksalsschlägen und einigen Hindernissen, die das Leben eben so bereithält. In all diesem Chaos aus Gefühlen Alltag und dieser unfassbar starken Liebe passierte es eben, dass die Charaktere Menschen in ihrem Leben verletzten, die es nicht verdient haben und so etwas ist für mich immer schwierig zu kategorisieren. Da man natürlich sehen muss, wie stark diese Liebe ist, im Hinterkopf jedoch immer behalten sollte, das teilweise Fehlentscheidungen der Charaktere zu all dem Schlamassel führen und sie dadurch nur noch weiter ihre Mitmenschen verletzten. Wie zum Beispiel Abbie, die mit Charles einen wirklich großartigen Verlobten an ihrer Seite hat und ihm für Oz, der sich oft auch nicht korrekt verhalten hat, das Herz brechen muss.
Umso länger das Buch ging, umso weniger konnte ich so wirklich mit den Charakteren mitfiebern, da Abbie, wie auch Oz eben viele Entscheidungen getroffen haben, die ich nicht ganz nachvollziehen konnte und es um einiges schwieriger gemacht haben sie zu mögen.
Daher würde ich das Buch eher für Leute empfehlen, die mehr Wert auf die Handlung legen und tatsächlich auch die sympathischen Nebencharaktere ausblenden können.

HANDLUNG

Die Handlung war definitiv ereignisreich. Das Drama begann schon früh am Anfang und es hielt bis zum Ende konstant an. Für mich persönlich wurde es irgendwann ein wenig zu viel und man konnte manche Handlungsstränge gar nicht mehr richtig verstehen oder verfolgen, da einfach so viel passiert ist und die verschiedenen Timelines noch zusätzlich verwirren. Zwar ist es soweit ich weiß alles in chronologischer Reihenfolge, aber man kann schnell verwirrt werden durch die doch recht vielen Treffen mit Oz und dem Kennenlernen mit Charlie und diversen anderen Überschneidungen.
Die Liebesgeschichte hatte ebenfalls viele Höhen und Tiefen und ist daher für Leser, die sich eine romantische, harmonische unendlich wohlfühlende Liebesgeschichte wünschen wohl auch nicht so geeignet. Ich bin normalerweise auch eher Team liebenswert und wohlfühlend, daher hat mich das Buch an manchen Stellen vermutlich auch einfach nicht ganz so packen können, obwohl viele Gefühle und viele Handlungen sich abwechslungsreich zu einer großen Liebesgeschichte verbunden haben.

*Schreibstil+

Der Schreibstil war einfach zu lesen und man konnte ganz flüssig die Geschichte verfolgen (wären die Zeitsprünge nicht so konstant). Es sind viele Emotionen eingebaut und dennoch gibt es Ab und Zu ein paar lockerere Kapitel die für ein wenig Abwechslung sorgen.

Fazit: Das Buch ist mit dem vielen Drama und der epischen Liebesgeschichte definitiv geeignet für Leute, die einmal richtig etwas erleben wollen.