Rezension

Viel Spannung auf 80 Seiten

...sonst tot - Thomas Nommensen, Jutta Maria Herrmann

...sonst tot
von Thomas Nommensen Jutta Maria Herrmann

Bewertet mit 4.5 Sternen

Bevor ich dieses Buch gelesen habe, hätte ich nie gedacht, dass man auf so wenigen Seiten einen so guten Krimi darstellen kann. Wahnsinn! Ich hätte bis heute gedacht, dass irgendwas fehlen würde - Spannung, Gänsehautfeeling, Sympathie für einzelne Protagonisten usw. Aber der vorliegende Krimi hat mich trotz der wenigen Seiten überzeugt.

Die 14jährige Jule lebt mit ihrem Vater, dem Börsenmakler Leo Münster, in Berlin. Als Jule von einem Einkaufsbummel nicht nach Hause kommt und Leo dann auch noch eine SMS auf ihrem Handy liest:"Keine Polizei, sonst tot", beginnt der Alptraum für Leo. Auf dem Handy kann er die gefesselte Jule beobachten. 

Die Geschichte wird aus wechselnden Sichtweisen erzählt. Einmal aus Sicht des Opfers, so dass man die Qualen und die Angst regelrecht greifen kann. Dann wieder wechselt die Sicht in Richtung Leo -  seine Angst und Panik, die Tochter zu verlieren ist stark zu spüren. Auf den wenigen Seiten ist es dem Autorenduo gelungen, Wendungen und Unerwartetes einzubauen, so dass die Geschichte von Anfang bis Ende spannend blieb. Die Geschichte hat es geschafft auch nach Lesen noch in meinem Kopf zu bleiben.