Rezension

Vom Teufel besessen

Der Teufel im Glas - Natalie Mesensky

Der Teufel im Glas
von Natalie Mesensky

Bewertet mit 5 Sternen

Tiefgründig und beeindruckend

Als die Archäologin Anna Grass, bei der Umbettung von Skeletten unverhofft die Leiche eines erst kürzlich zu Tode gekommenen Geistlichen findet, ahnt sie nichts Gutes. Die Haltung des Toten, der symbolhaft arrangiert in der Gruft abgelegt wurde, ist zu merkwürdig. Als wenig später erneut die Leiche eines Priesters, ähnlich inszeniert, aufgefunden wird, weist alles auf einen okkulten Hintergrund hin. Anna, die sich berufsbedingt mit der Materie auskennt, ist hin- und hergerissen, von dem Bedürfnis sich aktiv an der Aufklärung des Falles zu beteiligen.

Die Suche nach Täter und Motiv, führt quer durch ein anschaulich beschriebenes Wien, das durch seine einzigartige Atmosphäre, zu einem wunderbaren Rahmen für diesen mysteriösen Fall wird. Schon bald zeigt sich, dass die üblichen kriminaltechnischen Ermittlungen zwar zum Täter führen, die letztendlich erklärende Lösung aber ganz woanders zu suchen ist.

Fazit
Ein Krimi, der einem den Einstieg nicht ganz leicht macht. Wer sich allerdings davon nicht abschrecken lässt, wird mit einem besonderen Krimikleinod belohnt.