"Von Piraten und Pfeffersäcken" von Heiko Kraft
Inhalt:
Eine Hamburger Kogge sinkt, ein Junge - Martin -, aufgewachsen bei Seeräubern, verhilft einem gefangen genommenen Hamburger Kaufmann zur Flucht. Dieser nimmt Martin zum Dank in seine Familie auf. Ab jetzt beginnt sein neues spannendes Erwachsen werden, bis er schließlich den Endkampf der Hansestädte gegen die Piraten miterlebt...
Meinung:
Ein sehr schöner Roman, der einen Einblick in die Historie Hamburgs liefert. Die Verbindungen zu Dänemark und Lübeck genauer beschreibt und miterleben lässt. Eindrücke in den Alltag eines Kaufmann, zum Beispiel ist das Bier brauen sehr schön beschrieben.
Passagen, zum Beispiel nach Dänemark - die heute als selbstverständlich erscheinen, da man mal eben "hochfahren" kann, sind beschrieben als das was sie waren - beschwerlich, lang und anstrengend. Sehr interessant dargestellt sind auch die Beratungen und Beschlüsse der Ratsversammlung. Man kann sich Hamburg zu der Zeit aufgrund des klaren und deutlichen Schreibstil sehr gut vorstellen.
Fazit:
Ein gelungener Debütroman mit einem überraschenden Schluss, der gerne 100 Seiten mehr vertragen hätte. Ich hoffe in Zukunft noch mehr von Heiko Kraft zu lesen.