Rezension

WAS für ein Roman!!!

Eine Billion Dollar - Andreas Eschbach

Eine Billion Dollar
von Andreas Eschbach

Bewertet mit 5 Sternen

John Salvatore Fontanelli - ein amerikanischer Pizzaausfahrer italienischen Ursprungs - ist immer knapp bei Kasse. Eines Tages jedoch wir er Erbe eines unglaublichen Vermögens von "1 Billion Dollar". Im 16. Jahrhundert hat ein italienischer Vorfahre dies in seinem Testament verfügt, mit der Vision, dass der Erbe mit dem Vermögen der Menschheit ihre verlorene Zukunft zurück gibt. Die italienische Anwaltsfamilie Vachhi war Zeit ihres Lebens über Generationen hinweg damit betraut, das Geld zu behüten und die Anhäufung des Vermögens durch Zins und Zinseszins 500 Jahre lang zu verwalten, um es anschließend am Stichtag dem Erben zu übergeben. Als John das Erbe antritt, beginnt für ihn ein völlig neues Leben - die Welt liegt dem reichsten Mann der Welt zu Füßen und doch ist John völlig verunsichert und überfordert mit dieser neuen Situation - immer mit der zu erfüllenden "Prophezeiung" im Hinterkopf. Mit anfänglicher "Starthilfe" lernt er Schritt für Schritt dazu und erkennt im Laufe der Jahre, wie die Welt "funktioniert", muss viele Hindernisse überwinden und kommt letztendlich der Erfüllung der Prophezeiung seines Vorfahren immer näher...

Andreas Eschbach hat hier einen großartigen Roman abgeliefert. Ein sehr flüssiger, "runder" Schreibstil macht das Lesen des Romanes zum fesselnden Genuss. Er besticht insbesondere durch toll recherchierte Abhandlungen über Weltwirtschaft, Finanzpolitik, Geld, Ökonomie, Ökologie, Globalisierung, Zukunftsforschung..., ohne dass ich jemals das Gefühl hatte, ein Sachbuch zu lesen. Eschbach schafft es, diese Fakten im Rahmen der äußerst spannenden Story problemlos unterzubringen ohne den Lesefluss zu bremsen. Er kreiert tolle Charaktere. John Fontanelli ist von Anfang bis Ende sympathisch und ich konnte mich mit den so menschlichen Schwächen und Stärken jederzeit identifizieren. Auch die Nebencharaktere wie bspw. McCaine und der Padrone Vachhi haben mich enorm in ihren Bann gezogen. Menschliche Abgründe zeigt der Autor in erschreckender Weise auf, aber auch Menschlichkeit in wahrer Größe.

Fazit: Für mich ist "Eine Billion Dollar" eines der besten Bücher, die ich je gelesen habe. Unglaublich beeindruckend, extrem lehrreich und alles zusammen eine in sich schlüssige, hochinteressante Story voller Spannung, Dramatik und auch ein bisschen Gefühl ;) Ein tolles Buch für alle, die sich ein bisschen für Weltwirtschaft, Finanzpolitik oder Bevölkerungspolitik interessieren und dabei eine schön erzählte Story nicht missen wollen. Favorit und absolute Leseempfehlung!

Kommentare

katzenminze kommentierte am 08. Januar 2017 um 16:25

Ich hab' es mir gerade ertauscht! :)

wandagreen kommentierte am 08. Januar 2017 um 17:40

Wieder von Bi!!! Man könnte erwägen, dich wegen Suchtgefahr aus der Community auszuschließen.

katzenminze kommentierte am 08. Januar 2017 um 18:10

Du darfst gerne bei meiner für 2018 geplanten Challenge mitmachen: Ich lese alle Bücher, die wegen Biancas Empfehlung auf meiner WuLi gelandet sind. Sollte bald genug Stoff für ein Lesejahr geben.... ;)

wandagreen kommentierte am 08. Januar 2017 um 18:54

Sie ist schrecklich!

katzenminze kommentierte am 08. Januar 2017 um 18:55

WO IST DIE SCHLANGE HIN?????

wandagreen kommentierte am 08. Januar 2017 um 19:49

Zwischen den Büchern hockt sie und liest.

Naibenak kommentierte am 08. Januar 2017 um 19:50

Sacht mal...was'n hier los??? ;-) Diese Rezi ist schon sooo alt :D Aber bitte....haha! Meine Güte, Minzi, echt? Du liest alles von mir? Was denn so???? ;-)

katzenminze kommentierte am 08. Januar 2017 um 19:57

Wir pushen deine Rezi unter die Top Ten... ;)

Was denn so?! Naja: Das hier, Gute Geister, Vom Ende der Einsamkeit, Hand aufs Herz, Die Monster von Templeton, die fünf Bücher von St Aubyn, Der Pfau, ...

Naibenak kommentierte am 09. Januar 2017 um 08:42

Hach...da hast du dir aber schöne Bücher ausgesucht ♥ Viel Freude! Ich hoffe, du magst sie auch so wie ich ;-)