Rezension

Was wirklich geschah

Das Geheimnis der Gouvernante -

Das Geheimnis der Gouvernante
von Helen Scarlett

Bewertet mit 4 Sternen

Es handelt sich hier um einen fiktiven historischen Roman. Angesiedelt in England zur viktorianischen Zeit.

Im abgelegenen Herrenhaus Teesbank Hall ist eine Stelle als Gouvernante vakant. Per Annonce sucht die Familie Wainwright eine zuverlässige Person.

So bewirbt sich die Protagonistin Harriet hier unter falschem Namen.

Harriet hat dafür triftige Gründe und ist froh,das es geklappt hat.

Zu ihren Aufgaben gehört es Eleanor, die Tochter des Hauses, zu unterrichten und dabei heimlich zu beobachten.

Da Harriet aus ihrer Sichtweise erzählt, bin ich bei ihren Erlebnissen und Empfindungen hautnah dabei . 

Doch auch Familie Wainwright hat ein Päckchen zu tragen, vor 20 Jahren wurde der damals zweijährige Sohn Samuel auf schlimmste Weise ermordet. 

Dies zieht sich wie ein roter Faden durch das Buch.

Doch der Fall wurde ad acta gelegt aber Eleanor kann Teile der Vergangenheit preisgeben und Harriets Neugier ist geweckt.

Aufgelockert wird die düstere Stimmung des Romans, wenn der Sohn Henry auftaucht.

Durch unerwartete Wendungen spitzt sich die Situation zu und dadurch wird die Spannung bis zum auflösenden Ende gehalten.

Die Autorin zeigt einen guten Ansatz um einen Schauerroman zu erzählen, kratzt aber leider nur an der Oberfläche. Dadurch hat der Roman Luft nach oben.

Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und lese gerne mehr von dieser Autorin.