Rezension

Wellentanz und Liebesglück

Wellentanz und Liebesglück -

Wellentanz und Liebesglück
von Jane Hell

Bewertet mit 4.5 Sternen

Wellentanz und Liebesglück von Jane Hell ist der 2. Band ihrer Dänemarkreihe. Nachdem ich Band 1 schon verschlungen habe freute ich mich auf Band 2 und auf ein Wiedersehen mit einigen Protagonisten des ersten Bandes. Die Bücher sind in sich abgeschlossen und können separat gelesen werden. Allerdings empfehle ich Band 1 auch zu lesen.

Nachdem Simon von seiner Frau verlassen wird flüchtet er nach Hareby zu seiner Oma. Nirgends fühlt er sich so geborgen und wohl wie in dem gemütlichen Haus und dem kleinen Örtchen an der Ostsee. Allerdings hat er vergessen das selbe Oma eine junge Mitbewohnerin hat. Lerke ist eine junge Frau die nicht nur den Garten seiner Oma umgestaltet hat sondern auch mit ihrer Ordnung- und Ruhesucht Simons Nerven belastet. Doch nach einem gemeinsamen Ausflug verändert sich einiges zwischen den beiden.

Ich bin wie gewohnt gut in das Buch rein gekommen. Jane Hell hat einen angenehmen, flüssigen, einfachen und sehr bildhaften Schreibstil. So erzeugt sie ein Sehnsuchtsgefühl nach Dänemark, nach Strand und Meer. Man riecht quasi das Salz des Meeres, spürt die Sonne und das Meerwasser. Auch die Geschichte ist liebevoll und gemütlich geschrieben. Man findet sich schnell mitten im Geschehen und die Seiten fliegen nur so dahin. Die Handlung ist gut ausgearbeitet teilweise vorhersehbar und an mancher Stelle vielleicht etwas zu abrupt im Wechsel der Handlungen. Aber hey es ist ein leichter Wohlfühl-, Liebesroman was will man da anderes erwarten als gut unterhalten zu werden und sich an einen schönen Ort zu träumen?

Die Kapitel sind abwechselnd aus der Sicht Lerkes und Simons geschrieben. Lerkes Kapitel sind aus der Ich Perspektive geschrieben und die Simon Kapitel aus der Personale (Er) Perspektive. Dies hat mich anfangs etwas verwirrt, allerdings habe ich mich schnell daran gewöhnt und zudem hat es mir  zusätzlich geholfen zu sehen wen ich gerade folge. Anfangs war ich von Simon etwas genervt. Er ging förmlich in Selbstmittleid auf und führte sich manchmal wie ein kleiner bockiger Teenager auf und das mit Mitte 30.

Es gibt Liebe, Trauer, Frust aber auch eine große Portion Humor. Es ist ein leichter Wohlfühlroman mit Sommerflair.