Rezension

Wenn der schwarze Drache aufsteigt...

Sturm - Uwe Laub

Sturm
von Uwe Laub

Weltweit mehren sich die unerklärlichen Klimaphänomäne, die sich kaum jemand erklären kann. So trocknet in Australien ein See aus, in Sibirien schmilzt der Permafrostboden mehrere Meter tief und in Berlin wütet ein unglaublicher Sturm, der große Teile des Olympiastadions verwüstet. Auch in Hannover kommt es von einem Moment auf den anderen zu einem Unwetter mit Tennisballgroßen Hagelkörnern. Laura, deren Sohn Robin bei diesem Unwetter durch den Hagel verletzt wird, gerät, ohne dass sie es eigentlich will, in die Mühlen der unterschiedlichen Regierungen, die einen Klimaskandal und Wettermanipulationen vermuten...
Uwe Laub hat mit "Sturm" einen absolut fesselnden und spannenden Wissenschafts-Thriller geschrieben, der mich schon nach kurzer Zeit in den Bann gezogen hat. Er erzählt die Geschichte in einem bild-reichen und sehr flüssig zu lesenden Schreibstil, wobei es ihm gelingt auch kompliziertere naturwissenschaftliche Gegebenheiten verständlich und nachvollziehbar zu beschreiben. Mit der Wettem-anipulation hat er sich einem brisanten und durchaus aktuellen Thema gewidmet, und dieses aus meiner Sicht hervorragend und umfassend recherchiert. Die Kunst bei einem solchen Buch liegt sicherlich in der ausgewogenen Mischung aus Fakten und Fiktion, was Uwe Laub hier außerordentlich gut gelingt. So baut er mit dem zerstörerischen Wirbelsturm zu Beginn des Buches direkt einen hohen Spannungsbogen auf und hält diesen über die gesamte Länge des Buches aufrecht. Das fulminante Finale lässt dann auch keine Wünsche offen , ohne aber zu konstruiert zu wirken.
Bei "Sturm" handelt es sich aus meiner Sicht um einen äußerst gut gelungen Wissenschafts-Thriller mit einem spannenden und aktuellen Thema, Die Umsetzung gelingt dem Autor so gut, dass die Szenerie sehr realistisch wirkt und mich so am Ende nachdenklich zurückgelassen hat. Für mich eine absolute Leseempfehlung, welche ich gerne mit den vollen fünf von fünf Sternen bewerte.