Rezension

Wer sucht, der findet?

Vom Suchen und Finden - Kenneth Oppel

Vom Suchen und Finden
von Kenneth Oppel

Bewertet mit 4.5 Sternen

Zum Buch: "Vom Suchen und Finden" wurde von Kenneth Oppel geschrieben und ist im Dressler Verlag erschienen. Das Buch hat 432 Seiten und kostet 18,99 €.

Inhalt: Rachel Cartlands Traum ist es selbst einmal Paläontologin zu werden, genauso wie ihr berühmter Vater, der davon jedoch wenig begeistert ist. Dieser möchte lieber aus ihr die perfekte Hausfrau machen. Es gelingt ihr, ihren Vater davon zu überzeugen sie auf eine Ausgrabung in den Westen Amerikas mitzunehmen. Dumm nur, dass auch der Erzfeind ihres Vater Professor Bolt diese Idee hatte und gemeinsam mit seinem Sohn Samuel in die Wüste reist. Denn dieser hat ein unwiderstehliches Lächeln und Rachel merkt, dass Saurier vielleicht doch nicht die faszinierendsten Wesen auf der Welt sind...

Meine Meinung:

"Vom Suchen und Finden" war das erste Buch, dass ich von Kenneth Oppel gelesen habe und ich wurde auch nicht enttäuscht, als ich mit gewissen Erwartungen das Buch begann.

Das Cover hat mich sofort angesprochen. Mit den bunten Farben und der gesamten Gestaltung ist es sehr gut gelungen und ein echter Hingucker. Sogar der Titel passt perfekt zur Geschichte.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und locker, sodass die 432 im Nu verfliegen. Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive abwechselnd von Samuel und Rachel erzählt. Durch die verschiedenen Schriftarten kann man dies sehr gut auseinander halten und lernt so die beiden auf ganz unterschiedliche Weise kennen.
Die beiden Hauptcharaktere sind dem Autor ausgesprochen gut gelungen. So hat jeder seine ganz eigene faszinierende Persöhnlichkeit.
Auch die Nebencharaktere waren toll gelungen. Insbesondere die beiden rivalisierenden Väter der beiden. Der Konkurenzkampf der beiden war sehr gut beschrieben.

Das Setting des Buches ist ebenfalls sehr gut gelungen. Das Buch spielt in Amerika im 19. Jahrhundert und die Umgebung wurde toll beschrieben. Gut gefallen hat mir, dass dann auch noch Indianer auftauchten.

Der Spannungsbogen wurde mit einigen Höhepunkten sehr gut aufgebaut. So gab es romantische Szenen, wie auch dramatische.
Besonders gut gefallen hat mir der Romeo und Julia Aspekt der perfekt in die Geschichte eingebaut wurde. Zwei Verfeindete Väter, eine Liebe die nicht sein darf, heimlich Treffen hinter dem Rücken der Väter... Man konnte schon einige Parallelen finden.

Im Buch kann man außerdem viel über Ausgrabungen und die "Fossilienjagd" lernen, da alles wunderbar beschrieben wird und der Autor sehr gründlich recherchiert hat.

Lediglich am Ende hätte ich mir ein bisschen mehr aufgeklärte Fragen gewünscht. Es bleiben doch einige offen.

Fazit: Ein gelungenes Buch darüber wie nah sich Freund und Feind doch sein können. Die Seiten flogen nur so dahin und da mir das Buch, bis auf das Ende, ausgesprochen gut gefallen hat, vergebe ich 4,5 von 5 Sternen!