Rezension

Wie aus Feuer und Wasser Liebe wird

Vier Pfoten im Sommerwind -

Vier Pfoten im Sommerwind
von Petra Schier

Bewertet mit 5 Sternen

Jörn und Ella könnten unterschiedlicher nicht sein. In Lichterhaven sind sogar nicht gerade wenige der Ansicht, dass die beiden, wie Feuer und Wasser oder gar wie Hund und Katze sind. Zudem ist Jörn durch seinen Beruf und sein sozialen Engagement schon fast ein Walkeholik. Als Ella mit ihren Freunden die Ausschreibung gewinnt und für das Catering für das Stadtfest und Feuerwehr zuständig ist, müssen die beiden sich notgedrungen miteinander abgeben. Doch das ist für Ella gerade nicht ihre einzige Sorge, denn ihre Oma hat ihr ihren Hund hinterlassen. Und das wo Ella alles andere als hundetauglich ist. So kämpft sie an zwei Fronten mit Barnabas, der auf einmal alles andere als einfach ist und so gar nicht hören will und einen Jörn, der so seine ganz eigene Vorstellung vom großen Fest hat. Durch die regelmäßigen Treffen und Absprachen rund um die Orga zu den Festlichkeiten sprühen sachte Fünkchen und entfachen bei beiden ein Buschfeuer, der Leidenschaft, was beide so anfänglich weder glauben noch realisieren können.

 

Die Autorin hat mit ihrem leichten und leserfreundlichen Schreibstil einen wirklich schönen Wohlfühlroman geschrieben. Mit dem sie einem an die wunderschöne Nordsee entführt.

 

Auch wenn die ersten Seiten ein klein wenig zäh waren, war der Rest des Romans einfach wunderschön. Besonders der Perspektivwechsel nicht nur zwischen Jörn und Ella war einfach toll sondern auch das Barnabas immer wieder zu Wort kam. So konnte man als Leser nicht nur die Entwicklung der beiden Hauptprotagonisten besser nachvollziehen sondern auch tatsächlich die Entwicklung sehen in ihrem Denken und Handeln. Vor allem Ellas, die anfänglich sehr flatterhaft und impulsiv war hat sich nicht nur zuletzt dank Barnabas in etwas ruhigeres Fahrwasser entwickelt.

 

Besonders schön fand ich, dass bei der Autorin die Entwicklung der Protagonisten und deren Interaktion mit sich und der Umwelt im Mittelpunkt standen. Man konnte nachvollziehen warum sie so und nicht anders gehandelt haben und wurde doch immer aufs Neue Überrascht. Und dann war da ja auch noch Barnabas, der einen ebenso stark ans Herz gewachsen ist.

 

Schon das Cover verdeutlicht den Wohlfühlcharakter dieses Romans und welche entscheidende Rolle Barnabas hier spielen wird. Richtiges Urlaubsfeeling kommt da auf.

 

Fazit: Ein wundervoller Herzschmerzroman mit viel Gefühl in einer herrlichen Umgebung mit Figuren, die ihre Ecken und Kanten haben einen aber dermaßen ans Herz wachsen, das man sehr gerne weiter von ihn lesen möchte. Selbst der tierische Barnabas ist Herz aller liebst. Ich habe mich mit diesen Wohlfühlroman richtig gut unterhalten.