Rezension

Wie "Eine Weihnachtsgeschichte" in der Highschool

Zur Hölle mit Bridget - Paige Harbison

Darkiss - Zur Hölle mit Bridget
von Paige Harbison

Inhalt:

Birdget ist eine waschechte Zicke: Sie behandelt jeden mies und bekommt trotzdem, oder gerade deshalb, immer, was sie will. In ihrer Schule hat jeder Angst vor ihr, und selbst zu Hause bei ihrer Stiefmutter verbreitet sie Angst und Schrecken. Trotzdem tanzt jeder nach ihrer Pfeife. Bis Anna auftaucht. Anna Jugde – so wie Richterin. Plötzlich läuft gar nichts mehr so, wie Bridget es möchte. Als sie dann auch noch einen schweren Autounfall hat, hat Bridget genau eine Chance, ihre Fehler einzusehen und wiedergutzumachen. Oder für immer zu gehen…

Meine Meinung:

Warum bin ich eigentlich immer so verrückt nach Highschool-Geschichten? Ich weiß es wirklich nicht. Aber bei diesem Buch war es wieder genauso, denn als ich erfahren habe, dass es hier um eine echte Highschool-Zicke geht, musste ich es einfach lesen. Und das Highschool-Thema konnte mich mal wieder völlig in seinen Bann ziehen.

Eigentlich ist das Buch wirklich nicht besonders innovativ. Ein schrecklicher Mensch bekommt seine Fehler aufgezeigt, in der Hoffnung, dass dieser Mensch sich bessert. Mich hat das Ganze ein wenig an „Eine Weihnachtsgeschichte“ erinnert, ihr wisst schon, die mit den drei Geistern und dem bösen alten Mann;) Aber obwohl die Geschichte nicht gerade neu ist, kann sie meiner Meinung dann doch richtig glänzen in ihrem neuen Highschool-Gewand und mit einer Oberzicke als Bösewicht. Und nebenbei wird das Ganze noch ergänzt mir einer Liebesgeschichte, was bei so einem Buch natürlich nicht fehlen darf;)

Schwierig fand ich die Protagonistin Bridget aber trotzdem. Ich meine, mir war schon klar, dass die Autorin es absolut wollte, dass man Bridget hasst. Aber sie hat diesen Charakter so unheimlich unsympathisch gestaltet, dass es fast schon zu viel ist. Wie man es sich eigentlich schon denken kann, verändert sich Bridget im Laufe der Geschichte, was ich auch toll finde. Am Anfang ist sie aber trotz allem einfach nervig.

Den Schreibstil fand ich wirklich super! Man ist echt nur so durch die Seiten geflogen, und das Buch war wirklich schnell durchgelesen. Das hat mir toll gefallen.

Das Ende an sich fand ich auch sehr schön, obwohl es nicht gerade überraschend war. Aber ein wenig zu plötzlich fand ich es schon, in einer Sekunde ist man noch mitten im Plot und in der nächsten ist das Buch leider schon vorbei.

Eigentlich habe ich bei diesem Buch relativ viele Kritikpunkte, aber ich habe mich entschlossen, es trotzdem gut zu bewerten, und das aus einem ganz einfachen Grund: Es hat mir einfach unheimlich viel Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen! Klar, hier und da hat es Schwächen, aber es hat mich sehr gut unterhalten, und das ist doch eigentlich das Wichtigste.

Fazit:

„Zur Hölle mit Bridget“ hat nicht gerade den kreativsten Plot oder die beste Protagonistin, aber es macht unheimlich viel Spaß, dieses Buch zu lesen. Wer Geschichten rund um Highschool-Zicken mag, der sollte wirklich hierzu greifen.