Rezension

Wieder zu durcheinander

Der Leuchtturm an der Schwelle der Zeit -

Der Leuchtturm an der Schwelle der Zeit
von Natasha Pulley

Bewertet mit 3 Sternen

Wieder zu durcheinander

Joe Tournier erwacht im Jahr 1898 ohne Erinnerungen am Bahnhof Gare du Roi in Londres. England ist französisch und Joe kommt in eine psychiatrische Klinik. Als er endlich wieder in Freiheit ist, trifft eine seltsame Postkarte bei ihm ein, die ganze 90 Jahre zu ihm unterwegs war. Darauf ist ein Leuchtturm abgebildet, der sich auf eine Insel der Äußeren Hebriden befindet. Darauf steht geschrieben: Liebster Joe, komm nach Hause, wenn zu dich erinnerst. M. Und so macht sich Hoe auf ei gefährlich Reise nach schottlang, sucht den Leuchtturm und finden einen Weg in die Vergangenheit. Er gerät in die Turbulenzen der großen Schlachten zwischen England und Frankreich, die lange vor seiner Geburt entschieden wurden. Es wird klar, dass jeder Schritt in der Vergangenheit auch seine Zukunft beeinflusst.

 

Meine Meinung

Ich habe von dieser Autorin erst ein Buch gelesen, das mir nicht so sonderlich gefallen hat. Doch ich wollte ihr nochmal eine Chance geben. Auch dieses Buch war nicht ganz so leicht zu lesen, denn es gab doch viel Durcheinander. Da gibt es die Gegenwart und durch ein Tor kommt man die Vergangenheit. Und diese Erzählungen aus der Vergangenheit haben mich teilweise etwas verwirrt, da sie auch in verschiedenen Jahren passiert sind. Da liest man abwechselnd vom Jahr 1807 und landet plötzlich im nächsten Kapitel im Jahr 1805. Und so geht es hin und her. Das hat mich etwas durcheinandergebracht.  Und ich musste höllisch aufpassen. Es gibt da noch mehr, was verwirrend gewesen war, doch darüber kann ich nichts schreiben ohne zu spoilern. Alles in allem hat es mir aber doch einigermaßen gut gefallen, denn spannend war es allemal. Doch es war für meinen Geschmack etwas zu viel Durcheinander. Die schnellen Umstellungen von jetzt auf nachher, gefielen mir nicht so gut. Man hätte sie etwas besser kenntlich machen können, auch wenn die Jahreszahl durchaus vor dem Kapitel stand. Aber es war mir in diesem Moment total unklar, wieso ich mich jetzt plötzlich, statt im Jahr 1807 im Jahr 1805 befand.  Der Sinn erschloss sich mir erst mit der Zeit, aber trotzdem war es etwas chaotisch und ich denke, ein weiteres Buch dieser Autorin werde ich wohl nicht mehr lesen. Doch es gibt sicher Leser, denen das nichts ausmacht. Wäre auch schlecht, wenn dem nicht so wäre. Von mir keine Leseempfehlung und eben nur gute drei von fünf Sternen bzw. sechs von zehn Punkten. Für vier Sterne hat es leider doch nicht gereicht.