Rezension

Witziger Krimi in beinahe ländlicher Idylle

Erwin, Mord & Ente - Thomas Krüger

Erwin, Mord & Ente
von Thomas Krüger

In "Erwin, Mord & Ente" von Thomas Krüger stolpert der leicht zurückgebliebene Sohn des ehemaligen Dorfpolizisten auf einen möglichen Mordfall. Als auch noch eine gute Freundin von ihm tot aufgefunden wird und die alte Polizeiwache plötzlich leer geräumt wird, vermutet er, dass alles möglicherweise mit der zurückliegenden unrühmlichen Vergangenheit der Geschichte des Dorfes zur Zeit der Nationalsozialismus zu tun haben könnte.

Gemeinsam mit seiner Ente Lothar macht Erwin sich auf den Weg, die Vergangenheit und die Geschichte derer zu untersuchen, die unbedingt für Hitler in den Krieg ziehen wollten und muss dabei erkennen, dass sich auch sein Vater unter ihnen befunden hatte. Obwohl - oder gerade wegen seiner fehlenden Intelligenz gelingt es ihm, den Fall aufzuklären, weil es ihm mit seiner Naivität gelingt, die vermeintlich Klügeren solange über seine Ermittlungen zu täuschen, bis der Fall aufgeklärt ist.

Ein sehr ungewöhnliches Buch, dass deutlich macht, dass gerade Menschen, die nicht superintelligent sind, durch Ausdauer und Zähigkeit besser zum Zeil gelangen können und man sie nicht unterschätzen sollte, was den Tätern im Buch zum Verhängnis geworden ist.