Rezension

Wunderschön – mal etwas anderes

Fighting Hard for Me -

Fighting Hard for Me
von Bianca Iosivoni

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt
Sophie hat es geschafft, über ihren besten Freund Cole hinwegzukommen, in den sie längere Zeit verliebt gewesen ist. Doch kaum ist sie sich dessen bewusst geworden, bittet Cole sie um ein Gespräch und gesteht ihr, dass er in sie verliebt ist. Sophie fällt aus allen Wolken und beschließt daher, Cole dabei zu helfen, über sie hinwegzukommen. Dabei soll ihr der Plan helfen, der auch ihr geholfen hat, sich zu entlieben. Doch je mehr Punkte sie abarbeiten, desto mehr melden sich ihre eigenen Gefühle wieder...

 

Meine Meinung
Die Geschichte hat mir insgesamt sehr gut gefallen. Sie war mal erfrischend anders und konnte mich damit auch überzeugen. Allerdings hat mir ein bisschen etwas gefehlt, um fünf Sterne geben zu können. 

Die Idee der Geschichte rund um den zwölf-punkte-plan fand ich sehr originell und hat mir gut gefallen. Dass das nicht so funktionieren wird, wie Emilia es sich wünscht, war natürlich von Anfang an klar. Dennoch war meine Neugier darauf geweckt, wie es sich entwickeln wird. Zudem haben sowohl Emilia als auch Cole noch eigene, private Probleme, die für Spannung in der Geschichte gesorgt haben. Die Kombination aus Beidem hat mir gut gefallen, zumal man dadurch auch einmal die Leichtigkeit, als auch die Ernsthaftigkeit aufgrund der Probleme hatte. 
Doch irgendwie hat mir hier etwas gefehlt, was ich leider auch nicht so richtig benennen kann. Es war zwar alles da, was ich mir für die Geschichte gewünscht hätte, aber, bis auf bei dem Humor, hatte ich das Gefühl, dass bei den ernsten Themen und deren Ausarbeitung zum Teil ein bisschen an der Oberfläche gekratzt wurde und das Ganze schnell durch die Leichtigkeit wieder ersetzt wurde. 
Trotzdem fand ich aber auch, dass die ernsteren Dinge ihren nötigen Raum bekommen haben und man dahingehend auch ein gutes Verständnis entwickeln konnte, aber diese hatten trotzdem nicht die Stärke, sich genügend durchzusetzen, vor allem, wenn ich an die beiden Vorgängerbände denke. Zudem blieben am Ende auch noch Fragen offen, was ich schade fand.

Sophie fand ich einfach nur toll. Ich mochte ihre tollpatschige Art richtig gerne, vor allem, das sie nicht nur einmal für viel Humor in der Geschichte gesorgt hat. Auch Cole war mir direkt sympathisch und ich fand seine direkte Art toll. 
Generell fand ich, dass die Beiden eine tolle Dynamik und Harmonie inne hatten und der Geschichte viel Leben eingehaucht haben. 
Schön fand ich auch, das Wiedersehen mit altbekannten Gesichtern und zu erfahren, wie es ihnen so ergangen ist.
Und die WG ist natürlich einfach nur großartig und sehr lebendig, was für viel Humor gesorgt hat. Der Vergleich mit den Sims in einem der Vorgängerbänden trifft es einfach komplett. 

Auch dieser Band ließ sich wieder sehr angenehm lesen und hatte eine tolle Leichtigkeit und mich daher auch gut unterhalten können. Dementsprechend war auch die Atmosphäre von Lockerheit und Leichtigkeit geprägt, was mir gut gefallen hat. Dennoch bekamen auch die ernsteren Themen und Dinge – zumindest in wahrnehmbaren Maßen -  ihren Raum und haben für eine entsprechende Stimmung gesorgt. Auch die Gefühle und Emotionen kamen gut rüber, sodass ich auch gefühlsmäßig abgeholt wurde.

Insgesamt hat mir das Buch richtig gut gefallen. Allerdings hat mir im Vergleich zu den ersten Bänden etwas gefehlt, sodass diese Geschichte da nicht ganz mithalten konnte.