Rezension

Wundervoller Roman,über zwei starke Frauen im 20.Jahundert

Das Lied des Nordwinds - Christine Kabus

Das Lied des Nordwinds
von Christine Kabus

Christine Kabus erzählt in diesem Roman über zwei verschiedene Schicksale junger Frauen Anfang des 20.Jahunderts.Wie sie unterschiedlicher nicht sein können in dieser Zeit.
Während die reiche Industielen Tochter Karoline in eine verarmte Adelsfamilie einheiratet und glaubt ihr Glück zu finden.Begegnet man ihr mit Gefühlskälte und macht sie dafür verantwortlich noch keinen Erben geboren zu haben.Wie den auch-ihr Mann geht seinem ausschweifenden Lebenswandel den er vor der Ehe geführt hat,weiter.Ihre Schwiedermutter macht sie dafür alleine verantwortlich, und behandelt sie schlecht.Dann wird ihr Mann Moritz schwer krank,und Karoline erfährt das ihr Mann ein Kind hat.Sie macht sich nach Norwegen auf um das Kind zu suchen.
Eine abenteuerliche Suche beginnt-die Karoline viel Mut und Kraft kostet.
Im anderen Erzählstrang ist es Liv,die aus ärmlichen Verhältnissen kommt.Ihr Vater ein Säufer ,kann die Familie nicht mehr ernähren .Also muß Liv eine Stelle sich suchen um Geld für die Familie zu verdienen.Sie findet eine Anstellung bei einem Lehrerhaushalt einer Missionsschule.Die Frau des Lehrers Oddvar Treske ist total überfodert mit Haushalt und Kindern.Der Lehrer Treske ist sehr streng und sein Sohn Elias leidet furchtbar darunter.Liv freunet sich mit dem Jungen an, sie hat Mitleid mit ihm.Durch einen Zufall erfährt Elias das er adoptiert ist.Und als der Lehrer ihn in eine Beserungsanstalt schicken will und Liv mit einem Missionar verheirate will-beschließen Beide zu fliehen.Sie wollen die Mutter von Elias suchen.
Immer wieder wechseln sich die Kapitel ab und erzählen von den beiden Frauen-was sie durchmachen und erfahren-und wie mutig sie in dieser Zeit sind.
Die Autorin hat einen mitreisenden Schreibstil und nimmt einen mit in die Zeit -wo Frauen nicht viel zu sagen haben.Sie beschreibt die Reisen von beiden Frauen so,das man das Gefühl hat dabei zu sein.Man sieht die Landschaft Norwegens vor sich und erfährt auch die Geschichte des Landes.Man bekommt richtig Lust auch eine Schiffsreise nach Norwegen zu machen.
Mich hat das Buch sehr gefesselt und ich wollte es nicht aus der Hand legen.Zum Schluß fand Karoline endlich den Mann fürs Leben,den sie heiratete nach dem Tod ihres Mannes und auch eine Aufgabe-sie machte aus dem Schloß ein Erholungsheim.Liv heiratete auch ihre Liebe Bjarne und nicht den Missionar.Und sie machte eine Ausbildung-was in dieser Zeit nicht selbstverständlich war.Elias findet seine Mutter Sopfie -die im Glauben war ,das ihr Kind tot zur Welt kam und wurde von der ganzen Familie liebevoll aufgenommen.
Zwar finde ich das Ende noch nicht perfekt,aber ich hoffe ehrlich das es ein weiteren Roman gibt-der von den liebgewonnen Figuren mir noch was erzählt.