Rezension

ziemlich anstrengend zu lesen

Traumsammler - Khaled Hosseini

Traumsammler
von Khaled Hosseini

Bewertet mit 4 Sternen

Das Buch beginnt mit einem Gleichnis in dem ein Kind von einem Dämon aus seiner Familie "gestohlen" wird und bei ihm dann aber ein besseres Leben führt, lernt, Chancen hat, die es sonst nie gehabt hätte...

 

Und dann beginnt die Geschichte der Geschwister Pari und Abdoullah, die eigentlich unzertrennlich waren, ländlich und ärmlich leben.. und vom Vater nach Kabul gebracht werden, wo Pari von Reichen an Kindes statt angenommen wurde - inszeniert von ihrem Chauffeur und Koch, der gleichzeitig Paris Onkel ist.  Abdoullah und sein Vater verwinden den Schmerz zeitlebends nicht...

 

Die Geschichte spielt viele Handlungsstränge und einzelne Leben durch und das über Jahrzehnte und Kontinente hinweg. Alle, die miteinander verbunden sind, in welcher Form auch immer, werden über diese Jahrzehnte begleitet, ob in Afganistan, Amerika, Griechenland, Frankreich....

Es wird ein Bild geschaffen über die Lebensumstände in Afganistan, über die Kämpfe und Unruhen und wieviel ein Leben dort Wert ist; welche harten Schicksalsschläge duldend ertragen werden. Was Familienzusammenhalt dort bedeutet; wie Drogenbarone leben und ihre "Rechte" kaufen.... und vieles mehr.

 

Insgesamt fand ich das Buch schon spannend und interessant - allerdings auch sehr anstrengend zu lesen. Das komplette Buch wurde aus der Sicht eines Ich-erzählers geschrieben. Eines? Nein, nicht wirklich! Gefühlte 50 Personen wechseln sich ab als Ich-Erzähler, quer durch Zeit und Land, ständig gibt es diese Sprünge ( gefühlte 500) und man erfährt jedes Mal im Laufe des Textes, wer das wohl erzählt, wo die Handlung spielt... und auch zu welcher Zeit.

 

Ich fand das sehr anstrengend... aber wie gesagt, interessant war das Buch schon...