Rezension

Zu langatmig

Der Hypnotiseur - Lars Kepler

Der Hypnotiseur
von Lars Kepler

"Wie Feuer. Genau wie Feuer." So lauten die ersten Worte des Jungen unter Hypnose. Sie öffnen die Tür zu einem Alptraum....

Bei dem Buch "Der Hypnotiseur" handelt es sich um den ersten Fall des ermittelnden Kommissar Joona Linna, des Autorenduos Alexandra und Alexander Ahndoril, die unter dem Pseudonym Lars Kepler schreiben.

Es geht um Erik Maria Bark, einem Arzt aus Stockholm, der früher mit Hypnose Therapien bei Patienten durchgeführt hat. Bark wird zu einem Mordfall hinzugezogen, um den Schwerverletzten zu hypnotisieren damit die Polizei Angaben zum Täter in Erfahrung bringen kann. Dies bringt allerdings schreckliche Erkenntnisse zum Vorschein.

Meine Meinung: Die Idee zum Buch war unglaublich interessant und spannend. Ich liebe Bücher, die eine individuelle Idee und gerade nicht das gleiche, bekannte Schema haben. Dies hat mir bei diesem Buch sehr gefallen.
Allerdings war die Umsetzung nach meiner Ansicht nicht überzeugend. Die tatsächliche Geschichte, nämlich der grausame Mordfall rückt bei dem Buch völlig in den Hintergrund. Vielmehr werden noch mehrere andere Schauplätze eröffnet, sodass sich das Buch über Seiten hingezogen hat. Alles war sehr langatmig und extrem detailliert beschrieben. Ich hätte mir dies allerdings deutlich kürzer gewünscht und auf einige Ideen hätte man verzichten können.

Leider haben mir auch die Charaktere des Buches nicht wirklich gefallen. Vor allem die Frau des Hypnotiseurs Simone war extrem nervig. Dennoch fand ich den Schreibstil der Autoren gut. Die Beschreibungen der einzelnen Personen war bildlich und alles gut vorstellbar.

Am wenigsten konnte ich den Schluss des Buches nachvollziehen. Alles was vorher so dahindümpelte, wurde am Schluß actionreich und völlig überzogen und unrealistisch dargestellt.

Insgesamt daher ein Buch, dass ich nur bedingt weiterempfehlen kann. Von mir daher 2,5/5⭐.