Rezension

Zu viel Erotik und zu wenig Handlung!

Atlantis - Der Drachenkrieger - Gena Showalter

Atlantis - Der Drachenkrieger
von Gena Showalter

Bewertet mit 2 Sternen

Inhalt:

Darius en Kragin ist der Hüter des Portals von Atlantis. Niemand kommt an ihm vorbei und wenn sich doch ein Mensch durch das Portal verlaufen sollte, sind seine Sekunden gezählt und sein Todesurteil besiegelt. So sollte es auch mit der rothaarigen Schönheit geschehen, die in sein Reich gestolpert kommt, jedoch hat die Sache einen Haken, denn diese trägt ein langgeglaubtes verlorenes Drachenmedaillon um den Hals. Doch ist es ein Fehler diesem begehrenswerten Geschöpf das Leben zu schenken und welche Folgen könnte diese Entscheidung für Atlantis haben?

Meine Meinung:

Das Cover hat mich magisch angezogen und der Klapptext klang zudem noch sehr verlockend, so dass ich nicht wiederstehen konnte und dieses Buch unbedingt lesen musste. Der Start in die Handlung ist auch sehr gut gelungen und gibt einen Vorgeschmack darüber, welche Aufgabe dem jungen Darius auferlegt wurde und wie schwer diese ihm fällt. Auch Grace und ihr Leben werden näher beleuchtet und bis dahin war die Handlung ganz nach meinem Geschmack.

Der Schreibstil ist humorvoll, locker und flüssig gehalten, was auch in den ersten Kapiteln gelungen zum Vorschein kam. Doch dann kam die bittere Überraschung und ich kam nur noch sehr schwerfällig voran. Leider!

Den der Umschwung meiner Begeisterung geschah als Grace durch das Portal nach Atlantis gelang. Plötzlich nahmen das Machogehabe und vor allem der hormonelle Überschuss seinen Lauf und ein Ende war nicht in Sicht. Prinzipiell spricht nichts gegen ein erotischer Hauch in einer Handlung, jedoch sollte sie meiner Meinung nach im Rahmen bleiben. War leider aber hier nicht der Fall. Darius scheint wirklich was Frauen angeht sehr unterernährt zu sein und hat ordentlich Stau aufgebaut, welcher in jedem Kapitel sehr ausführlich und detailliert zu Sprache kommt. Für meinen Geschmack war es davon viel zu viel und irgendwann empfand ich es als nervig und stockte unheimlich das Vorankommen beim Lesen, denn der eigentliche Sinn der Handlung ging dadurch total verloren.

Die Grundidee ging immer mehr verloren und war ab der Mitte gar nicht mehr erkennbar. Auch der Überschuss an Fantasywesen der unterschiedlichsten Sorten sorgte irgendwann für Verwirrungen und kam mir zu übertrieben vor.

Im Nachhinein muss ich sagen, dass mich das Buch gar nicht überzeugen konnte. Nach weiteren Recherchen habe ich erfahren, dass die Autorin für solch einen Schreibstil und Handlungsverlauf bekannt ist. Sehr schade, dass ich mich erst im Rückblick darüber informiert habe, denn dann hätte ich die Finger weg gelassen.

Ich will das Buch nicht allzu schlecht machen, denn es gibt zum Glück unterschiedliche Geschmäcker und bestimmt findet die Autorin und ihr Werk Leser, die sie begeistern wird.

Fazit:

Leider gar nicht mein Geschmack. Für mich zu viel Hormone im Überschuss, zu ausführlich geschilderte Erotik und die Wortwahl eher etwas obszön, so dass die Grundidee für mich nicht mehr zu erkennen war.