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Das Wasser schlängelt sich durch die Orte Böhmens, als wären es Inseln. Mal tritt es über die Ufer, mal verschluckt es Land und Leute, eine Verbindungslinie, die hinter den Eisernen Vorhang führt, oder kuriose Urgewalt, die Leben und Tod bringt. Und es birgt Rusalkas, Wassermänner und Frühlingsgöttinnen, die Zeugen einer anderen Zeit sind, Vergangenes ans Tageslicht holen oder für immer in den Tiefen des Ozeans verschwinden lassen.
Rhea Krcmárová erzählt in ihren Geschichten von den Spuren, die der Kommunismus hinterlassen hat. Emigration und Sprachverlust machen die Figuren zu Suchenden: nach der eigenen Herkunft, nach einem kleinen Stück Heimat. Dabei schafft sie eine Sprache, die wie das Wasser in ihren Geschichten als verbindendes Element durch die Geschichten fließt - von bezaubernder Musikalität und Vielstimmigkeit.
"Ich bin elf oder zwölf, nach einem halben Leben werde ich an die Moldau zurückgespült, besuchsweise. Nichts hat sich verändert, an jeder Ecke Golems und Geister, überall glaube ich den vodník zu sehen."
Das Wasser schlängelt sich durch die Orte Böhmens, als wären es Inseln. Mal tritt es über die Ufer, mal verschluckt es Land und Leute, eine Verbindungslinie, die hinter den Eisernen Vorhang führt, oder kuriose Urgewalt, die Leben und Tod bringt. Und es birgt Rusalkas, Wassermänner und Frühlingsgöttinnen, die Zeugen einer anderen Zeit sind, Vergangenes ans Tageslicht holen oder für immer in den Tiefen des Ozeans verschwinden lassen.
‚Böhmen ist der Ozean‘ von Rhea Krčmářová beinhaltet...
Mit „Böhmen ist der Ozean“ habe ich mich an die anspruchsvollen neun Kurzgeschichten der österreichischen Autorin Rhea Krcmarova gewagt. Interessiert hat mich das Werk, da ich selbst ( weiter zurückliegende ) tschechische Wurzeln habe. Alle Erzählungen im Buch handeln von Böhmen und „Wasser“ im metaphorischen Sinne, von der Suche nach Böhmen als Heimat. Dabei spielen oft alte tschechische Sagen um Wassermänner und Nixen eine Rolle, kennt man diese nicht, so ist es manchmal nicht einfach den...
Wasserwesen aller Art, Nymphen, Wassermänner, Irrlichter, Flüsse, Meere, Fähren, alles Metapher für eine Reise durch Böhmen, geografisch, historisch, politisch. Sprachlich ausufernd, überbordend, bildhaft, voller Symbolik. Wir tauchen ein in eine Welt der Mythen, Gottheiten, Legenden und deren Gespenstern, aber auch der ganz realen Geistern der Vergangenheit.
Rhea Krcmarova, die selbst als Kind aus der damaligen Tschechoslowakei nach Österreich emigrierte, erzählt von der Suche nach...
Seit William Shakespeare etwa 1610 in seiner Romanze „The Winter’s Tale“ das slawische Binnenland Böhmen als ländlich idyllischen Sehnsuchtsort ans Ufer des (Mittel)-Meeres gesetzt hatte „Bohemia. A desert country near the sea“, scheint dieser Ort, den es zwar gibt, aber nicht so gibt, der also real und gleichzeitig irreal ist, die Phantasie der Menschen beflügelt zu haben.
Doch nicht nur in der Kunst bleibt „Bohemia“ bis heute eine Projektionsfläche, eine Leerstelle, die jeder...
Das Buch befindet sich in 4 Regalen.