Hallo lieber Besucher! Noch kein Account vorhanden? Jetzt registrieren! | Über Facebook anmelden
Hallo lieber Besucher! Noch kein Account vorhanden? Jetzt registrieren! | Über Facebook anmelden
… auf dem Brandstetterhof hätte sich Luise auch dieses Jahr gewünscht, doch ihre Tochter Josefine fährt zusammen mit ihrem Mann David und den Kindern nach Berlin zu Davids Vater Jack – was nach der Wende jetzt endlich problemlos möglich ist.
„Virginias Gesichtsausdruck war gleichmäßig, wirkte erhaben, aber auch ordinär, ihre körperliche Erscheinung hatte die Leichtigkeit eines unschuldig tänzelnden Mädchens, doch auch das Gewicht einer erfahrenen Frau, die mit beiden Beinen auf dem Boden stand, bewandert in verschiedenen Abgründen, geheimnisvoll, zurückhaltend und doch zu allem bereit.“ (S.
„Warum kann in diesem vermaledeiten Spital nie Ruhe herrschen?“ (S. 37) Als auf dem Friedhof des Heilig-Geist-Spitals ein leeres Grab gefunden wird, ist die Aufregung groß. Wurde die Leiche geraubt oder ist der ehemalige Pfründner von den Toten wieder auferstanden? Die Fantasie, der Aberglauben und die Angst der Ulmer schlagen hohe Wellen.
Bee Königswasser ist 28, Neurowissenschaftlerin am National Institutes of Health in Bethesda und eine Koryphäe auf ihrem Gebiet. Das findet auch die NASA und beruft sie für 3 Monate zur Leiterin von BLINK, einem Forschungsprojekt in Houston, das einen speziellen Astronautenhelm entwickelt. Auf so eine Chance hat Bee lange hingearbeitet.
Seit Jahren geht Björn Diemel, Anwalt und (unfreiwilliger) Boss zweier Mafia-Clans, zur Achtsamkeitstherapie zu Joschka Breitner, der ihn bisher in allen Lebenslagen fachgerecht und vor allem erfolgreich beraten hat, oft ohne zu wissen, welche Probleme Björn in Wirklichkeit quälen – er kann ihn ja schlecht in seine Nebentätigkeit als Mafia-Boss einweihen.
Schon der Titel des Buches hatte es mir angetan, denn es stimmt, Bot bäckt man mit Leib (Handwerkskunst) und Seele (Einfühlungsvermögen und Erfahrung).
„Sie wollen eine forensische Analyse eines Tatorts? Sowas ist bisher kaum praktiziert worden. Es wird gerade diskutiert, ob das eine sinnvolle Ergänzung zu einer Obduktion sein könnte.“ (S. 47) Die junge Gerichtsmedizinerin Fanny und ihr Kollege Franz werden von der Polizei zum ersten Mal überhaupt an einen Tatort gerufen.
„… wir haben einen Job für dich. Du musst nur ein paar Weine schätzen.“ (S. 11/12) Der Anruf seines Freundes kommt Benjamin Freling wie gerufen. Er hat vor einem Jahr seinen Job als Sommelier und Restaurantleiter im Gourmetrestaurant seiner Familie hingeschmissen und langsam wird das Geld knapp. Allerdings ist „nur ein paar Weine“ die Untertreibung des Jahres.
… sagt Lisa zu den Zurückbleibenden, als sie im Frühling 1940 zusammen mit einigen anderen Frauen endlich aus dem Internierungslager fliehen kann. Mehrere Wochen haben sie, Hannah Ahrendt, Marta Feuchtwanger und viele mehr gehofft, dass sie auf legalem Weg freikommen, bevor die Gestapo auch in Gurs nach Inhaftierten von ihren Verhaftungslisten sucht.
„Ich sitze in der Falle, Reinhild. Zumindest fühlt es sich so an. Meine Pflichten erstrecken sich plötzlich nicht mehr nur auf mich oder uns beide oder die Familie, sondern haben sich mehr oder weniger über Nacht vervielfacht.“ (S.
„So hatte sie sich den Tod nicht vorgestellt. Wen man tot war, hörte doch alles auf. Auch das Denken.“ (S. 16) Eigentlich hatte sich Marketingexpertin Börnie (Bernhardine) das Erwachen nach ihrer Abschiedsfeier bei Schön Cosmetics anders vorgestellt – z.B. mit einem schnuckeligen Lieferjungen in einem Hotelbett, aber doch nicht auf dem Fußboden ihres Büros! Tot! Vergiftet!
„Was auch immer dieser jungen Frau widerfahren war, einen romantischeren Ort zum Sterben hätte sie sich in dieser Gegend nicht aussuchen können.“ (S. 9) Als ausgerechnet Polizeiobermeister Fink die Tote am Ufer des Roten Traun identifizieren kann, wird es für ihn echt brenzlig.
„… ich bin Inge hoffnungslos verfallen. Ohne sie werde ich wahnsinnig. Mit ihr allerdings auch.“ (S. 94) Dieser Satz sagt wahrscheinlich alles, was man über die Beziehung von Ingeborg Bachmann und Max Frisch wissen muss. Als sie sich 1958 kennenlernen, ist sie 32 und er 47, beide sind frisch getrennt und berühmt. Und sie sind voneinander fasziniert.
Hier Amt, was beliebt?
Drei Frauen um die 50 lernen sich zufällig kennen und werden beste Freundinnen. Sie haben verschiedene Probleme – und ein gemeinsames, wie sie bald herausfinden. Es gibt einen Mann, der ihre Leben auf die eine oder andere Art vergiftet. Aber sie schwören Rache und servieren sie ihm eiskalt …
„Zu heiraten heißt, sich zu verpflichten. Ein Leben lang. Und ein Leben kann sehr lang sein. Unseren Müttern ist es nicht geglückt, dieses Versprechen zu erfüllen.“ (S. 99)
„Deine Bilder sehen doch schon sehr ordentlich aus.“ (S. 7) ist wohl der letzte Satz, den man als angehende Malerin aus dem Mund seiner Eltern hören will. Maria Franck ist da schon 26 und studiert seit Jahren an verschiedenen Kunstschulen, in Ateliers, bei privaten Lehrern und in Sommerkursen, aber sie ist nie mit ihrer Arbeit zufrieden.
„Keine Kekse, keine Weihnachten.“ (S. 67) könnte auch der Leitspruch unserer Familie sein (Ich fange oft schon Mitte November mit dem Backen sämtlicher Lieblingssorten an.), aber für die Helfer des Weihnachtsmanns ist das bitterer Ernst. Denn „Ohne die Flug-Cookies können die Rentiere nicht fliegen. Ohne die Schornsteinkipferl kommt der Weihnachtsmann nicht durch den Kamin.
Hamburg 1956: Auf einem Ball lernt Anna den neuen Prokuristen der Firma ihrer Eltern „Behmer und Söhne“ kennen. Joost van der Vehlen stammt aus einer Bremer Kaufmannsfamilie, ist ehrgeizig, gutaussehend und charismatisch. Anna fühlt sich von seiner Werbung geschmeichelt, aber sie verliebt sich in einen Anderen. Trotzdem gibt sie Joosts Werben auf Drängen ihrer Mutter nach.
„Immer wollte Otto alles sehen, alles erleben, notfalls ersterben. Die Berber, dieses Eitergeschwür Berlins, dieser Dämon, dieser Nachtalp jedes sittsamen Bürgers – die, nein das, musste er sehen.“ (S.14)