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Erinnerung und Lüge -

Erinnerung und Lüge

von Anne-Marie Garat

Ein wundersames Herrenhaus im Herzen der Franche-Comté. Anfang der 1980er reist eine junge Wissenschaftlerin nach Ostfrankfreich, vorgeblich für Studien. Mit dem Dorf Mauduit verbindet die Protagonistin auch eine verstörende Kindheitserinnerung. Eine Exkursion wird nie durchgeführt - aber die Protagonistin taucht auf anderem Wege tief in die Vergangenheit Mauduits ein, nämlich durch die Erzählungen der alten Lottie, die als letzte Bewohnerin eines verwunschenen Herrenhauses die Geschichte der Familie Ardenne hütet. Lottie gewährt der Protagonistin Kost und Logis, im Gegenzug muss die junge Frau ihrer Gastgeberin allabendlich am Kamin Gesellschaft leisten, während diese die Geschichte des Hauses und seiner Bewohner*innen erzählt. Die Wissenschaftlerin wird allmählich in den Bann des Ortes gezogen und zur Auseinandersetzung mit der eigenen Familiengeschichte animiert. Wiederholt kehrt sie nach Mauduit zurück, um mit Lottie den Quellen der Geschichten auf den Grund zu gehen. Ein atemberaubender Generationenroman, der die Kunst des Erzählens ins literarische überführt und wie nebenbei europäische Geschichte mit ihren kolonialen Verstrickungen vermittelt. Ein Leseerlebnis, das die Grenze zwischen Erinnerung und Lüge abtastet. "Dieser große Roman ist nichts, was man mit einem Mal verschlingt. Er ist zum Genießen, und man kehrt zu ihm zurück, als würde man auf den Spuren seiner Kindheit wandeln." La Vie

Rezensionen zu diesem Buch

Ich kann das nicht so recht glauben

Nämlich die Begeisterung der jungen Wissenschaftlerin für die Erzählungen der alten Dame des Hauses Oh, was habe ich mich durch das Buch gequält. Und das, obwohl ich selbst Erzählungen von früher liebe Wenngleich das nicht immer so war, als ich selbst eine junge Wissenschaftlerin war, konnte ich damit nicht allzuviel anfangen. 

Irgendwie fühlte ich mich trotz all meiner zunehmenden Alterszipperlein bei der Lektüre dieses Buches zurückversetzt in diese Zeiten. Das war so gar nicht...

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Viel zu langatmig und wirr erzählt...2 Sterne hierfür

Klappentext:

„Ein wundersames Herrenhaus im Herzen der Franche-Comté.

Anfang der 1980er reist eine junge Wissenschaftlerin nach Ostfrankfreich, vorgeblich für Studien. Mit dem Dorf Mauduit verbindet die Protagonistin auch eine verstörende Kindheitserinnerung. Eine Exkursion wird nie durchgeführt - aber die Protagonistin taucht auf anderem Wege tief in die Vergangenheit Mauduits ein, nämlich durch die Erzählungen der alten Lottie, die als letzte Bewohnerin eines verwunschenen...

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Erf

Dass das Buch nicht leicht zu lesen ist, lässt bereits die Leseprobe erkennen, doch da konnte ich die Handlung noch nachvollziehen. „Lotties Erzählungen“ könnte ich das Buch auch betiteln.

Lottie ist eine alte Frau, als im Jahr 1980 eine Wissenschaftlerin in ihr Dorf Mauduit kommt, um eine Feldforschung für eine Gruppe Studenten vorzubereiten. Die beiden Frauen verbringen viel Zeit miteinander, wobei die Wissenschaftlerin namenlos bleibt (oder habe ich es überlesen?).

Die...

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Familie

Das Dorf Mauduit verbindet die Hauptfigur des Buches eher mit gemischten Gefühlen. Sie reist deshalb nach Ostfrankreich, um dieses Erlebnis aufzuarbeiten, aber das geschieht anders, als sie das erwartet. Ich fand die Geschichte fesselnd und detailreich mit sehr interessanten Figuren und einer Familiengeschichte und - geheimnissen, die einen mitreißen. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm und auch das Cover finde ich gelungen. Die Geschichte ist einzigartig, deshalb empfehle ich sie gerne...

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Ein Patriarch tritt ab - Familienroman eines Jahrhunderts

In den 80ern des vorigen Jahrhunderts erkundet eine Dozentin der kanadischen Simon-Fraser-Universität eine französische Region, in der ihre Studierenden der Humangeografie Feldforschung betreiben können. Als Zimmervermieterin wird ihr in Le Mauduit die mitteilsame Lottie Carmeaux  empfohlen, vor 1900 geboren und Kindermädchen der kleinen Anaïs Ardenne. Lotties Lebenserinnerungen allein könnten bereits ein ergiebiger Forschungsgegenstand sein; denn in ihrer Kindheit trug man noch Pelerine und...

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Überbordende Erzählfreude

Es ist ein Roman der kürzlich verstorbenen französischen Schriftstellerin Anne-Marie Garat, die in Deutschland nicht so bekannt ist.
Es ist ein Buch voll überbordender Erzählfreude, verkörpert durch die 1928 geborene Lottie, die die Protagonistin des Romans beherbergt und ihr die Geschichten des Dorfes erzählt. In der Gegenwart ist es 1980. Die Protagonistin ist auch eine interessante Figur.
 

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Weitere Infos

Art:
Buch
Sprache:
deutsch
Umfang:
544 Seiten
ISBN:
9783833744266
Erschienen:
2023
Verlag:
GOYA
6.42857
Eigene Bewertung: Keine
Durchschnitt: 3.2 (7 Bewertungen)

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