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Die Paradiese von gestern -

Die Paradiese von gestern

von Mario Schneider

Ella und René sind jung und frisch verliebt. Sie kommen aus Ostdeutschland und verbringen, kaum dass die Mauer gefallen ist, ihren ersten gemeinsamen Urlaub in Südfrankreich. Dabei geraten sie auf das heruntergekommene Weinschloss der Madame de Violet. Als deren Sohn Alain auftaucht, ein aalglatter Geschäftsmann, stoßen drei Weltanschauungen aufeinander. Die Situation eskaliert. Am kommenden Morgen ist nichts mehr wie es war. René fährt mit Alain nach Paris und wird von ihm in die High Society eingeführt. Ella bleibt zurück auf dem Schloss und taucht immer tiefer in die Welt von Madame de Violet und ihrem verschwiegenen Diener ein. Niemand weiß, dass die Gräfin mit dem Leben abgeschlossen hat und nur noch auf den passenden Moment wartet, sich von der Welt zu verabschieden. In „Die Paradiese von gestern“ treffen drei Gesellschaftsordnungen aufeinander: die des gescheiterten Sozialismus, der für das junge Paar überwältigende Kapitalismus und Vorstellungen von Stolz und Würde eines längst überkommenen Adels. Mario Schneiders erster Roman erzählt meisterhaft von der Liebe, dem Tod und den Verlockungen unserer neuen Zeit.

Rezensionen zu diesem Buch

In weiten Teilen zu langatmig

Ella und René, ein junges, frisch verliebtes Paar aus Ostdeutschland, unternehmen kurz nach dem Mauerfall eine Urlaubsfahrt in ihr Sehnsuchtsland Frankreich. Eines Abends verfahren sie sich und kommen in einem geschlossenen Hotel unter. Einzige sonstige Bewohner sind Gräfin Charlotte und ihre Butler Vincent. Das schlossartige Gebäude liegt wie im Dornröschenschlaf und vor allem Ella, eine Schauspielerin, ist begeistert von der edlen Kulisse, fühlt sich aber von Renè bald nicht ausreichend...

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Why why why?

Mario Schneiders Roman 'Die Paradiese von gestern' berichtet über den Frankreichurlaub eines jungen Pärchens aus der Deutschen Demokratischen Republik, kurz nach der Wende. Die beiden kommen in einem alten Schlosshotel/Weingut in der Nähe von Bordeaux unter, das, wie seine Herrin - Madame de Violet - aus der Zeit gefallen zu sein scheint. Die Dame und ihr letzter verbliebender Angestellter, Vincent - Koch, Gärtner, Diener und alles andere - gewähren den beiden als hochoffiziell letzten...

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Vor allem sprachlich beeindruckendes Debüt

REZENSION - Früher war alles besser? Es ist müßig, darüber nachzudenken oder den „Paradiesen von gestern“ nachzutrauern. Stattdessen gilt es, sich den Herausforderungen der neuen Zeit zu stellen und sein künftiges Leben danach auszurichten. Dies ist die Kernaussage des kürzlich im Mitteldeutschen Verlag veröffentlichten Romans „Die Paradiese von gestern“. In seinem eindrucksvollen Debütroman schildert Mario Schneider (52) in kleinen, scheinbar alltäglichen Szenen, wie seine aus drei völlig...

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Zerrissen

Nach der Wende macht sich das junge Paar René und Ella aus der DDR auf in den Urlaub nach Frankreich. Auf einem Zwischenstopp stranden sie in einem alten Chateau bei Bordeaux und lernen die Gräfin Charlotte de Violet, ihren Sohn Alain und den Diener Vincent kennen. Was zunächst traumhaft beginnt, führt schnell zu einer albtraumartigen Belastungsprobe des Pärchens. Nach einem großen Streit reist René mit Alain nach Paris, während Ella im Schloss zurück bleibt. In Paris wird René vom...

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Wenn die Liebe kompliziert wird

Sommer 1990 in Frankreich. Der erste gemeinsamer Urlaub von Ella und René aus der damaligen DDR nach der Mauerfall. Und ein verlassenes Hotel in einem baufälligen Schloss, deren Herrin die Gräfin Charlotte de Violet bereits eine endgültige Entscheidung getroffen hat. Ein Teil ihres Plans ist das exquisite Abendessen für die jungen Menschen, die auch die letzten Gäste des ehemaligen 5-Sterne-Hotels sind.
Das vornehme Diner vor der Kulisse des halb verfallenen Schlosses, bildhaft vom...

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Das Leben ist nicht immer paradiesisch

Mario Schneider entführt seine Leser nach Südfrankreich in „Die Paradiese von Gestern“.

Unaufgeregt erzählt er von einer Gräfin, die am Ende ist. Ihr einst stolzer Besitz ist heruntergewirtschaftet, ihr Hotel, das Chateau Violet, wird geschlossen. Außer ihrem treu ergebenen Diener ist keiner mehr da und in diesen letzten Tagen verschlägt es ein junges Pärchen aus dem Osten hierher: Ella und René - sie können endlich reisen, den Duft der weiten Welt atmen. Und nun sitzen sie hier beim...

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Allzu viele Motive, unbefriedigend

Zwei Welten stoßen aufeinander

In Mario Schneiders übermäßig umfangreichen Roman ist alles auf eine fundamentale Konfrontation angelegt. Da ist einmal das junge Liebespaar aus Ostdeutschland, das zu seiner ersten großen Auslandsreise in den Westen aufbricht. Und da ist die altadelige Familie, die sich als nicht anpassungsfähig an die Erfordernisse einer neuen Zeit erweist. Eigentlich eine großartige Ausgangsidee, deren Ausführung allerdings zu wünschen übrig lässt. So sind Ella und...

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Voller Kontraste und sehr atmosphärisch

„Die Paradiese von gestern“ ist das Debüt des Autors, Filmkomponisten und Regisseurs Mario Schneider, in dem er seine Leser auf eine wunderbare Reise nach Frankreich mitnimmt.

1990: Die Mauer ist gefallen und Ella und René machen ihre erste Reise aus Ostdeutschland nach Frankreich. Ihre Unterkunft ist ein heruntergekommenes Schloss, ein altes Weingut, welches von der Gräfin Charlotte de Violet und ihrem Bediensteten Vincent betrieben wird. Charlotte hat für sich bereits mit ihrem...

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Eine Liebe im Paradies

Ella und Rene, ein Liebespaar aus der ehemaligen DDR fahren nach der Wende in den Urlaub nach Frankreich. Dabei finden Sie das Schloss von Gräfin Violet. Dieses Schloss war einmal ein angesagtes Schlosshotel und Gräfin Charlotte Violet lebt mir ihrem Diener Vincent alleine in dem Anwesen und Ella und Rene werden die letzten Gäste in diesem Hotel sein. Beide sind überglücklich, so eine Unterkunft gefunden zu haben und genießen das tolle Leben, aber merken auch das ihre Beziehung sehr...

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Weitere Infos

Art:
Buch
Sprache:
deutsch
Umfang:
560 Seiten
ISBN:
9783963116148
Verlag:
Mitteldeutscher Verlag
7.28571
Eigene Bewertung: Keine
Durchschnitt: 3.7 (7 Bewertungen)

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