Buch

Bus 57 - Dashka Slater

Bus 57

von Dashka Slater

Zweifach nominiert für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2020 !

Kriminalgeschichten, die auf wahren Begebenheiten beruhen, sind selten romantisch. Doch gerade diese brechen uns gewöhnlich das Herz. (NewYork Times) Der Bus der Linie 57 ist das einzige, was Sasha und Richard miteinander verbindet. Richard ist Afroamerikaner, geht auf eine öffentliche Schule und hat gerade einen längeren Aufenthalt in einer betreuten Wohngruppe für jugendliche Straftäter hinter sich. Sasha ist weiß, besucht eine Privatschule und identifiziert sich selbst als agender. Nur acht Minuten täglich verbringen Sasha und Richard gemeinsam im Bus 57. Bis zu dem Tag als Sasha den langen weißen Rock trägt und Richard ihn anzündet.

Dashka Slater hat den nachfolgenden Gerichtsprozess monatelang verfolgt, mit Beteiligten gesprochen und die Hintergründe recherchiert. Bus 57 ist die akribische Dokumentation eines berührenden Falles, der tragischen Verstrickung zweier Jugendlicher, die doch nur eines wollen: glücklich sein, trotz allem.

Im Februar 2015 erschien im New York Times Magazine unter der Überschrift The Fire on the 57 Bus ein längerer Artikel der Journalistin Dashka Slater über einen Vorfall, der sich eineinhalb Jahre zuvor in Oakland ereignet hatte. Ein afroamerikanischer Teenager setzt die Kleidung eines Gleichaltrigen in Brand, der genderqueer ist. Sashas und Richards Schicksal ließ Dashka Slater nicht mehr los, so dass aus dem Artikel dieses Buch entstanden ist. Sie erzählt darin von Sashas ungewöhnlicher fantasievoller Kindheit, dem Coming-Out , den Krankenhausaufenthalten, aber auch von der Unterstützung, die Sasha erfährt, nicht nur in der LGBTQ-Community . Genauso sorgfältig arbeitet sie Richards Geschichte auf und wirft einen Blick auf ein Justizsystem, das afroamerikanische Jugendliche anders zu behandeln scheint als weiße. Die Staatsanwaltschaft stuft Richards Tat zunächst als Hate-Crime ein, wodurch ihm ein Verfahren unter Erwachsenenstrafrecht droht und damit eine womöglich lebenslange Haftstrafe.

Rezensionen zu diesem Buch

Ein lehrreiches Buch

Inhalt:

Am 4. November 2013 besteigen drei farbige Jugendliche einen Bus der Linie 57 in Oakland, in dem bereits der*die 18-jährige Sasha Fleischmann sitzt. Sasha ist genderqueer und trägt einen weißen langen Rock. Aus einer Laune heraus beginnt Richard Thomas, 16, mit einem handelsüblichen Feuerzeug daran herumzuzündeln. Das Material schlägt sofort hohe Flammen, die erst nach wenigen Minuten gelöscht werden können, und Sasha trägt schwere Verletzungen davon. Richard und seine beiden...

Weiterlesen

Hass-Verbrechen oder pubertärer Unfug?

„Bus 57“ ist eine Dokumentation realer Ereignisse, über die Dashka Slater 2015 in der New York Times berichtet hat. In vier Teilen stellt sie hier für eine Zielgruppe ab 14 Jahre die Betroffenen Sasha und Richard vor,  beschreibt die Ereignisse im Bus 57, sowie das Gerichtsverfahren  und die Verurteilung Richards. Richards Tat verband  die Schicksale einer nonbinären​ Jugendlichen, die eine private Highschool mit nur wenigen Schülern besucht, und eines 16-jährigen schwarzen Jugendlichen, der...

Weiterlesen

Es geht unter die Haut

Meiner Meinung zum Buch:

Bus 57

Inhalt in meinen Worten:

Dieses Buch ist anders, es ist real! Die Geschichte die mir hier kundgetan wird, ist so passiert. Genau in der Heftigkeit und dem unbändigen großen Fragezeichen warum. Doch was ist passiert? Ein Junge der Röcke trägt wird im Bus 57 von einem afroamerikanischen Jugendlichen. Es sind beides Jugendliche, die sich jeden Tag nur 7 Minuten sehen, und das eine Mal spielt Richard mit fiesen Gedanken und zündet Sasha an....

Weiterlesen

Eindringliche, greifbare Darstellung wahrer Ereignisse

Klappentext

„Der Bus der Linie 57 ist das einzige, was Sasha und Richard miteinander verbindet. Richard ist Afroamerikaner, geht auf eine öffentliche Schule und hat gerade einen längeren Aufenthalt in einer betreuten Wohngruppe für jugendliche Straftäter hinter sich. Sasha ist weiß, besucht eine Privatschule und identifiziert sich selbst als agender. Nur acht Minuten täglich verbringen Sasha und Richard gemeinsam im Bus 57. Bis zu dem Tag als Sasha den langen weißen Rock trägt und...

Weiterlesen

Bus 57

Ich hatte Bus 57 überhaupt nicht auf dem Schirm, aber als ich den Klappentext gelesen hatte, wollte ich es unbedingt lesen. Einmal angefangen habe ich es dann auch fast am Stück gelesen. Ich habe befürchtet, die Geschichte könnte zu trocken werden, zu sehr ein Bericht sein und weniger ein Roman, doch waren diese Ängste unbegründet.

Sasha bezeichnet sich selbst als agender, heißt, sie identifiziert sich nicht als bestimmtes Geschlecht. Allein schon deswegen wollte ich das Buch lesen,...

Weiterlesen

Traurig aber wahr

"Bus 57“ ist tatsächlich (leider) eine wahre Geschichte: Im November 2013 kam es in Oakland zu einem bestürzenden Ereignis. Der 16jährige afroamerikanische Teenager Richard setzte den Rock des/der gleichaltrigen genderqueeren Jugendlichen Sasha in Brand, während diese/dieser in einem Bus schlief. Sasha erlitt schwere Verbrennungen an den Beinen. Richard wurde kurz darauf gefasst und musste sich vor Gericht für seine Tat verantworten.

In einem längeren Essay arbeitete die Journalistin...

Weiterlesen

Weitere Infos

Art:
Hardcover
Genre:
Jugendbücher ab 11 Jahre
Sprache:
deutsch
Umfang:
400 Seiten
ISBN:
9783743203631
Erschienen:
März 2019
Verlag:
Loewe Verlag GmbH
Übersetzer:
Ann Lecker
8.44444
Eigene Bewertung: Keine
Durchschnitt: 4.2 (9 Bewertungen)

Rezension schreiben

Diesen Artikel im Shop kaufen

Das Buch befindet sich in 11 Regalen.