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Aber wir sind doch alle gleich!" Der Schlachtruf der aufgeklärten Gesellschaft ist zugleich ihr größter Stolperstein: Kaum eine Annahme ist so fragil. In Wirklichkeit sind wir bestrebt, uns anderen Menschen, anderen Bevölkerungsgruppen, anderen Denkmustern, anderen Verhaltensweisen gegenüber abzugrenzen. Mann oder Frau, jung oder alt, stark oder schwach, arm oder reich, ungeachtet der sozialen Stellung, Religion oder Nation- die Mechanismen sind immer dieselben: Weniger Privilegierte pochen auf ihren ehrlichen "Hacklerstatus" und wettern gegen die Schnösel "da oben"; das sogenannte Bildungsbürgertum schüttelt den Kopf pikiert über Wähler rechtspopulistischer Parteien und bestellt mit wohligem Gefühl das Bio-Kisterl. Konsumverhalten wird zum Statussymbol, der Beruf zur Identität und politische Andersartigkeit zum Feindbild. Die Soziologin Laura Wiesböck geht unserer Sehnsucht nach Überlegenheit mit Verve, Witz und Wissen auf den Grund - und fördert dabei auch unangenehme Wahrheiten zutage.
Wir urteilen über andere Menschen – jeden Tag, beim ersten Blick, beim ersten Attribut, das ihnen beigefügt wird. Sozial schwache Menschen sind selbst schuld, Hausmänner sind keine Männer, eine Frau muss alle Rollen – von erfolgreichen Berufstätigen bis zur hingebungsvollen Mutter und Geliebten – mit einem Lächeln erfüllen, Fremde wollen immer nur auf unsere Kosten leben – doch woher kommen unsere Annahmen?
Laura Wiesböck greift in ihrem Buch genau die Vorurteile auf, die uns schon so...
Laura Wiesböck ist Soziologin an der Universität Wien. In ihrem Buch „In besserer Gesellschaft“ seziert sie den selbstgerechten Blick auf die Anderen. „Wir sind doch alle gleich“, als Schlagwort, entspricht das unserer Realität? Keineswegs, es wäre ja auch eine langweilige Gesellschaft, würden wir alle einander gleichen. Gleichbehandelt zu werden, das ist dann schon ein ganz anderes Thema, das würde ich mir wünschen. Diskriminierung aufgrund des Geschlechts, der Hautfarbe, der Abstammung…...
Laura Wiesböcks 207-seitiges Sachbuch „In besserer Gesellschaft. Der selbstgerechte Blick auf die anderen“ ist 2018 im Wiener Verlag Kremayr & Scheriau erschienen.
„Wir sind doch alle gleich!“ – ein Satz, der in unserer Gesellschaft oft zu hören ist, der herangezogen, um Ungerechtigkeiten anzuprangern und auszumerzen. Aber was bedeutet „Gleichheit“ eigentlich? Und vor allem: Sind wir wirklich alle gleich? Dass dem einerseits nicht so ist, dass wir alle andererseits auch täglich...
In besserer Gesellschaft ist ein Buch das zur Selbstreflexion anregt und nachdenklich macht. Ohne erhobenen Zeigefinger oder ideologischer Keule beleuchtet die Autorin, teils sehr originell, folgende Lebensbereiche:
Arbeit – Geschlecht - Einwanderung – Armut/Vermögen – Kriminalität – Konsum – Aufmerksamkeit – Politik
Das Cover hat mich am Anfang etwas irritiert, ich dachte das ist ein feministischer Ratgeber. Nach der Lektüre wird die Botschaft aber klar. Bei aller...
Das Buch befindet sich in 7 Regalen.