Rezension

Brutales Killerpaar

Im Kopf des Bösen - Ken und Barbie -

Im Kopf des Bösen - Ken und Barbie
von Axel Petermann

Bewertet mit 5 Sternen

Axel Petermann und Petra Mattfeldt entwickelten nach Band 1, dem Sandmann, wiederum einen spannenden Kriminalroman nach tatsächlichem Geschehen. Sie verlagerten allerdings den Fall aus den 90er Jahren von Kanada nach Deutschland in die Jetztzeit. Die Serientäter Paul Bernardo und Karla Homolka waren berühmt berüchtigt als Ken und Barbie, ein äußerst brutales Killerpaar, die emotionslos junge Frauen und Mädchen umbrachten.

Wie schon im Vorgängerband ermitteln Sophie Kaiser und Leonhard Michels. Die Charaktere, die das Autorenduo mit den Beiden erdacht haben, harmonieren bestens miteinander. Ihre Zusammenarbeit kann nicht besser funktionieren. Sophie und Leonhard sind jetzt ein Team, die sich in ihrer unterschiedlichen Herangehensweise, Fälle zu lösen, wunderbar ergänzen. Er stellte sich ja als feinfühliger Partner für die autistische Ermittlerin beim vorhergehenden Fall heraus. Die meisten Kollegen Sophies kamen mit ihrer Art und Weise zu arbeiten, nicht zurecht. Sie war eine Außenseiterin und wurde eher gemieden. Leonhard dagegen geht in wunderbarer Weise auf Sophie ein und gemeinsam kommen sie schließlich zum Erfolg.

Vor jedem Kapitel erfahren wir teilweise die intimsten Gedanken der beiden Ermittler, dazu den Ort und die Zeit der Handlung. Spannend und nachvollziehbar ist das gesamte Geschehen beschrieben.

Trotz der Grausamkeiten, die man näher im kursiv Geschriebenen erfährt, lässt sich die Geschichte gut lesen. Diese Einschübe offenbaren ein wenig von dem furchtbaren Innenleben der Täter. Was sind das nur für grauenhafte Kreaturen!

Fazit:

Fallanalytiker Axel Petermann und Schriftstellerin Petra Mattfeldt ergänzen sich in hervorragender Weise. Herausgekommen ist hier wieder ein sehr guter Krimi, der angekündigt wird auf dem Cover mit True-Crime-Spannung! Ich wünsche mir mehr davon und freue mich auf den nächsten Band.

Ich empfehle das Buch sehr gern und vergebe die Höchstbewertung!