Rezension

SORRY. Ich habe es nur für dich getan

SORRY. Ich habe es nur für dich getan -

SORRY. Ich habe es nur für dich getan
von Bianca Iosivoni

Bewertet mit 4 Sternen

Worum geht es?: San Francisco. Die junge ehrgeizige Journalistin Robyn ist geschockt, als die Polizei bei ihr auftaucht: Ihr Ex-Freund Julian wurde als vermisst gemeldet. Mit einem Schlag stürzt die Vergangenheit auf sie ein, und alles ist wieder da: Die Sehnsucht, der Schmerz – und die Enttäuschung. Dabei möchte Robyn nichts mehr, als zu vergessen. Zutiefst beunruhigt fragt sie sich, was Julian zugestoßen sein könnte, und findet Zuflucht bei ihrem besten Freund Cooper. Doch das, was sie für Cooper empfindet, geht längst über eine Freundschaft hinaus. Als er unter Verdacht gerät, mit Julians Verschwinden zu tun zu haben, weiß Robyn nicht mehr, was sie noch glauben oder fühlen soll – und vor allem, wem sie noch vertrauen kann. Vielleicht nicht einmal mehr sich selbst … 

 

Das Cover: Das Buchcover finde ich im Großen und Ganzen okay. Die Flammen sind ein wenig irreführend. Ich dachte in diesem Buch hat es thematisch mit einem Brand oder Feuer zu tun, aber das ist nicht der Fall. Dennoch weiß man gleich, dass es kein klassischer Liebesroman ist.

 

Der Schreibstil: Das Buch wird aus der Ich-Perspektive von Robyn erzählt. Ab und zu werden Kapitel aus der Vergangenheit erzählt, wie Robyn mit ihrem Ex-Freund Julian zusammengekommen ist. Ich muss gestehen, dass ich anfangs meine Schwierigkeiten mit dem Schreibstil hatte. Es war ganz verwirrend. Mal erzählt Robyn einer Ermittlerin ihre Geschichte und ein paar Kapitel werden Tatsachen wieder anders geschildert. Irgendwann wusste ich gar nicht mehr was Wahrheit und was Lüge ist. Je weiter ich gelesen habe, desto mehr hat die Geschichte einen Sinn gemacht. Besonders das letzte Drittel hatte es in sich. Ich war total gefesselt und auch geschockt, was die Geschichte für eine Wendung angenommen hat.

 

Die Hauptfiguren: Robyn ist schockiert, als sie erfährt das ihr Ex-Freund vermisst wird. Sie möchte mit dem Kapitel Julian abschließen und nichts mehr mit ihm zu tun haben, aber die Ermittler lassen nicht locker und wollen mehr aus der Vergangenheit der Beiden wissen. Robyn steht plötzlich im Kreuzverhöhr und alles deutet darauf hin, dass sie und ihr bester Freund Cooper etwas mit der Sache zu tun haben. Robyn will ihre Unschuld beweisen und endlich nach vorne sehen, doch dann passieren immer mehr merkwürdige Dinge und sie kann selber ihrem eigenen Handeln nicht mehr trauen. Und dann sind da die Gefühle zu Cooper die neue Fragen aufwerfen. Ist sie schon bereit eine neue Beziehung einzugehen und was ist mit Julian? Das genau diese aufkeimende Liebe ein großer Fehler ist und schwere Folgen für Robyn haben wird, ahnt sie noch nicht.

 

Endfazit: Der Klappentext klang einfach genial und ich war neugierig ob Bianca Iosivoni im Bereich Crime und Thrill mithalten kann. Und das kann sie definitiv. Das Buch ist fesselnd und besonders das Ende hat mich schockiert. Robyn als Protagonistin konnte ich in mein Herz schließen. Ihre Kampf zwischen Liebe, Angst und Hass mitzuverfolgen war faszinierend. Das Buch zeigt mal wieder, dass gerade in der Liebe man nicht logisch argumentieren kann. Es gibt kein schwarz oder weiß und dass erklärt, warum manche Menschen anders agieren, als man es eigentlich erwarten würde. Leider muss ich ein paar Abstriche beim Schreibstil machen, dennoch ist es ein sehr guter Thriller dem ich nur weiterempfehlen kann!

 

Das Buch erhält von mir sehr gute 4 von 5 Sterne.

 

An dieser Stelle möchte ich eine Trigger Warnung aussprechen. Es werden u.A. Themen wie Entführung und häusliche Gewalt angesprochen.