Rezension

Eine bewegende Familiengeschichte über 3 Generationen

Vaterländer -

Vaterländer
von Sabin Tambrea

Bewertet mit 4 Sternen

Der rumänisch stämmige Schauspieler Sabin Tambrea erzählt in diesem Buch die Geschichte seiner Familie. Es ist eine Geschichte, die von Entbehrungen, Hoffnungen und Einsamkeit berichtet. Aber auch vom Alltag in Rumänien unter dem Regime von Ceauceșcu, in dem die alles überwachende Geheimpolizei Securitate allgegenwärtig war.

Es ist eine ganz persönliche Familiengeschichte über drei Generationen. Sie beginnt im ersten Teil mit dem Heranwachsen von Sabin in Deutschland. Im zweiten Teil geht es um Sabins Großvater Horea, der durch die Securitate beobachtet und denunziert wird. Er gerät in Gefangenschaft, wird misshandelt und zur Zwangsarbeit herangezogen. Schließlich erfährt der Leser im letzten Teil die Geschichte von Belá und seiner Flucht.

Zugleich beschreibt der Autor die unbeschreiblich grausamen und unmenschlichen Zustände unter Ceaucescu in Rumänien, unter der die Bevölkerung zu leiden hatte.

Sabin Tambrea führt mit einer einfühlsamen, ja geradezu liebevollen Schreibweise durch die Biografie seiner Familie, bei der Zusammenhalt das höchste Gut ist.

Mir hat das Buch unterhaltsame Lesestunden bereitet. 4 Sterne.