Rezension

Sehr ergreifende Familiengeschichte

Vaterländer -

Vaterländer
von Sabin Tambrea

Ich mag den Schauspieler Sabin Tambrea sehr gerne. Er gehört für mich definitiv zu den ganz großen Künstlern unseres Landes. Dementsprechend habe ich mich auch sehr auf dieses Buch gefreut. Allerdings eines muss ich vorne weg sagen, es ist keine leichte Kost. Weder der Schreibstil des Autors noch das Thema ist leicht. Der Roman behandelt die Flucht seiner Familie aus Rumänien und die Hintergründe der Flucht. Geteilt in drei Kapitel erfährt man die Hintergründe aus der Sicht des Autors, seines Großvaters und seines Vaters. Während Sabins Erinnerungen an seine Kindheit in Deutschland oft humorvoll erählt wurden, waren die Erinnerungen seines Vaters und Großvaters an die brutalen Repressalien, welche sie in Rumänien erdulden mussten, sehr ergreifend und eigentlich kaum vorstellbar. Ich komme selbst aus der DDR, einem kommunistischen Regime, trotzdem fand ich v.a. Horeas Memoiren unglaublich und kaum vorstellbar. Ich sehe jetzt nicht nur den Autor mit anderen Augen, sondern kann nun auch besser nachvollziehen, dass man unter solchen oder vergleichbaren Verhältnissen ALLES dafür tut, seinen Kindern eine bessere Zukunft zu ermöglichen. Ich empfehle dieses Buch gerne weiter.

Sehr zu Herzen gehende Familiengeschichte aus 3 Pespektiven erzählt