Rezension

magische Fähigkeiten und Abenteuer in den Katakomben unter Paris

Birds of Paris – Das magische Pendel -

Birds of Paris – Das magische Pendel
von Kathrin Tordasi

Bewertet mit 4.5 Sternen

Léa hat schon viele Städte kennengelernt, während ihre Mutter als Freiberuflerin für berühmte Museen arbeitete. Zur selbstständigen Erkundung der Stadt Paris hat ihre Mutter ihr eine Findeliste, (Fußgängerrallye) mit Aufträgen zusammengestellt. Im Park hinter der Kathedrale Notre-Dame lernt Lea Alexandrine/Alex kennen und erfährt von der magischen Kraft der Vogelfedern, die nur Kindern zugänglich ist. Den „Glanz“  (Pulver) einer Feder soll Léa bitte sofort bei Alex‘ Kontakt in der Buchhandlung Federkiel und Tintenfass abliefern, gemeinsam mit Alex‘ Aufzeichnungen, die für Léa zunächst nicht zu entschlüsseln sind. Die Paris-Besucherin lernt außer Buchhändlerin Nina die Geschwister Roux und Coralie kennen, die ohne Aufsicht Erwachsener in der Stadt Vogelfedern aufspüren. Nina stellt Tinte her und ist zugleich eine der Ausbilderinnen des magischen Nachwuchses. Sie ist überzeugt, dass Léa über Schimmersinn für magische Federn verfügt. Als der konkurrierende Vogelfänger Janvier Alex entführt, müssen die Kinder ein aufregendes Abenteuer in den unterirdischen Katakomben der Stadt bestehen, um ihre Gefährtin auszulösen. Zwischen Léa und Roux wechselt der Focus des temporeichen Serieneinstiegs, bevor ein Cliffhanger die jungen Abenteurer vorerst aufhält.

Fazit

Freiberufliche Arbeit  ihrer Mutter für Museumsprojekte legt das Fundament für Léas erstes Abenteuer in Paris, das mich selbst als erwachsene Leserin fesseln konnte. Die Logik der Handlung erfordert, dass sich Kathrin Tordasis Figuren ohne Kontrolle ihrer Eltern durch Paris bewegen. Eine Andeutung, warum Léas neue Pariser Freunde diese Freiheit haben, zieht  den Spannungsbogen zusätzlich an.

Für die Zielgruppe ab 10 Jahre wünsche ich mir eine realistischere Verortung der Handlung und ihrer Figuren: Ist Léa Französin, falls nein, wie verständigen die Kinder sich miteinander und warum trägt ein Abenteuer einer französische Kindergruppe einen englischen Namen?