Rezension

Monstermäßig viele Fakten

Goddess of Fury 1: Dein Herz so steinern -

Goddess of Fury 1: Dein Herz so steinern
von Teresa Sporrer

Bewertet mit 5 Sternen

Die Geschichte beginnt mit gewaltig vielen Fakten und Namen der unterschiedlichsten Götter und Wesen der griechischen Mythologie… Geschichtsstunde für Ahnungslose wie mich. Das Glossar am Ende hilft ein wenig, allerdings habe ich das ständige hin und her Blättern irgendwann gelassen und mich auf die Hauptcharaktere konzentriert.

Wir verfolgen die Geschichte aus der Perspektive der Protagonistin Euryale, die wir, nur noch eine Mission von ihrem Dasein als Furie entfernt, zunächst als unnahbar, zornig und direkt kennen lernen. An ihrem losen Mundwerk ändert sich im Verlaufe der Geschichte nicht viel, jedoch gewinnt sie an Menschlichkeit dazu.

Auch die Nebencharaktere und der männliche Protagonist weisen starke eigene Charakterzüge auf und lassen einen das ein oder andere Mal schmunzeln. Deacon bildet einen angenehm ruhigen und besonnenen Gegenpol zu Euryale und gerät bei den beeindruckenden weiblichen Charakteren fast in den Hintergrund.

Der Schreibstil der Autorin ist rasant, actionreich und auf den Punkt und trotzdem dem Setting angepasst. Nur Euryale, als griechische Halbgöttin, passt so gar nicht in das altmodische London, was ihr einen rohen und aufmüpfigen Charakter verleiht, den man im Laufe der Handlung verstehen lernt.

Passend zum Tempo der gesamten Geschichte ist auch das Ende eher kurz, aber garantiert nicht schmerzlos. Auch wenn man bei einer Dilogie zwangsmäßig mit Herzschmerz am Ende rechnet, hat mich dieses überrascht. Einzig die letzten Sätze geben Hoffnung für Band 2.

P.S.: 5/5 Sterne, Rezensionen sind immer nur der Eindruck eines einzigen und niemand kann den Geschmack aller treffen. Ich bewerte die Arbeit und zolle meinen Respekt, ein Buch zu schreiben und zu veröffentlichen, indem ich volle Punkte gebe.