Rezension

Ich würde das Buch erst ab 15 Jahren empfehlen

Die Auserwählten - In der Brandwüste - James Dashner

Die Auserwählten - In der Brandwüste
von James Dashner

Bewertet mit 3 Sternen

Die Geschichte um die Auserwählten geht spannend weiter. Nachdem sie aus dem Labyrinth geflohen sind wähnten sie sich in Sicherheit, was aber leider ein Trugschluss war. Weiter geht der Überlebenskampf der “Lichter” in der Brandwüste.

Zunächst einmal halte ich die Altersempfehlung für zu früh. Die sehr bildlichen Darstellungen der so genannten Cranks (derjenigen, die mit dem Virus befallen sind) ist zum Teil mehr als bildhaft und eklig. Außerdem wird in diesem Band nicht gegen surreale Wesen gekämpft, sondern gegen echte Menschen. Ich persönlich würde dieses Buch erst ab 15 Jahren empfehlen.

Die Geschichte um die Auserwählten geht spannend weiter. Nachdem sie aus dem Labyrinth geflohen sind wähnten sie sich in Sicherheit, was aber leider ein Trugschluss war. Weiter geht der Überlebenskampf der “Lichter” in der Brandwüste. Hier erfährt man nun auch mehr über die zweite Gruppe “Gruppe B”, die Mädchen. James Dashner lässt den Jungen und auch dem Leser keine Zeit um durchzuatmen. Sie treffen auf eine Gruppe bereits mit einem Virus befallener Menschen, den Cranks und müssen sich durch eine sengend heiße Wüste kämpfen. James Dashner schreckt, wie auch schon im ersten Band, nicht davor zurück Personen sterben zu lassen.

Ich habe mich an die selbst erfundene Sprache inzwischen gut gewöhnt, so dass sie mir nicht mehr so sehr auffiel, wie im ersten Band. Ich hatte aber auch das Gefühl, dass sie im zweiten Band etwas seltener gebraucht wurde. Sie fügte sich besser in die Geschichte ein.

Ich hatte ja nach dem ersten Band gehofft, dass man die Charaktere im zweiten Band etwas näher kennenlernt. Leider war dies nicht der Fall. Es bleibt für mich auch weiterhin im Dunkeln, warum die einzelnen Jungen und Mädchen handeln wie sie eben handeln, da man keine wirklich näher kennenlernt. Einzig von Thomas erfährt man in diesem Band etwas mehr, da er immer wieder kurze “Erinnerungs-Flashes” hat, die etwas mehr Klarheit in die Geschichte bringen. Es scheint ein großer Plan dahinter zu stecken, warum den Jungen und Mädchen diese Grausamkeiten angetan werden. Dennoch reichen die Informationen nicht aus, um dem Leser einen Wissensvorsprung zu verschaffen und wirklich Klarheit in die Sache zu bringen. Ich war die gesamte Zeit genauso ratlos wie Thomas, warum dies alles mit den beiden Gruppen passiert. Teresa bleibt für mich weiterhin rätselhaft. Kann man ihr trauen, oder nicht? Ich weiß es auch nach Band 2 nicht.

Auch hier hat James Dashner wieder einen Cliffhanger eingebaut, der mich auf den 3. Band hinfiebern lässt. Ich werde ihn auf jeden Fall lesen. Band 2 um die “Lichter” bekommt von mir 3 Sterne.