Rezension

eine leichte Jugend-Liebeslektüre, die eine realitätsnahe Geschichte erzählt und die toll mit einem Zeitenwechsel aufgepeppt ist.

So geht Liebe - Katie Cotugno

So geht Liebe
von Katie Cotugno

Inhalt:
Reena liebt Sawyer, doch ihre beste Freundin mag ihn auch. Mit 15 muss sie mit ansehen, wie Sawyer zu der Falschen findet. Nach einem schweren Schicksalsschlag wendet sich Sawyer ihr doch zu, nur um sie dann schwanger sitzen zu lassen. Als er weitere 2 Jahre später zurückkehr steht Reenas Welt endgültig Kopf, sie kann Sawyer doch nicht einfach verzeihen...
Meine Meinung:
Diese "nur Liebesgeschichten" sind ja eigentlich nichts für mich. Ich bin und bleibe der Fantasy/Dystopie Typ. Wenn ich doch mal eine Liebesgeschichte lese, muss diese schon was besonderes an sich haben, ansonsten stelle ich immer wieder nach dem lesen fest, dass mir das gewisse etwas fehlt.
Als ich den Klappentext von "So geht Liebe" las, fühlte ich mich jedoch irgendwie angezogen, ein junges Mädchen, dessen Geschichte über ein paar Jahre erzählt wird, eine Jugendgeschichte die echt und real scheint.
Nachdem ich anfing zu lesen war ich auch gleich überrascht, denn das Buch ist in "Vorher" und "Nachher" unterteilt, immer im Wechsel wird also erzählt was passiert ist BEVOR Sawyer zurückkehrte und was passiert NACHDEM Sawyer zurückgekehrt ist. Sozusagen die Vergangenheit und Gegenwart. Das macht die Geschichte irgendwie total spannend, man möchte einerseits unbedingt erfahren, was sich genau früher ereignet hat, während man mitverfolgt wie Reena Sawyer in der Gegenwart wiedertrifft und andererseits möchte man wissen was aus den beiden werden wird, nachdem sie sich in der Vergangenheit verloren. Also ein Pluspunkt für den Wechsel der Zeiten. Ich muss allerdings sagen, obwohl immer dick und fett drüber stand "Vorher" und Nachher", war ich manchmal verwirrt wo ich jetzt nochmal war, in der Vergangenheit oder Gegenwart. Das kann aber auch an mir liegen, da ich das "verwirrt sein" bei Perspektivenwechsel öfter habe, wenn man es nicht eindeutig erkennen kann weil z.B. die Personen an ganz verschiedenen Orten sind. Ich vermute, das hat was damit zu tun, dass ich so vertieft bin und "im Fluss des Lesens", dass ich den Perspektivwechsel verpasse :D
Die Geschichte von Reena ist realitätsnah, kein Kitsch, kein "sowas gibt es nur in Büchern", sondern eine Geschichte, wie sie sich bestimmt irgendwo auf der Welt auch abgespielt haben könnte. Eine unerwiderte Liebe, eine verlorene Freundin, eine verfrühte Schwangerschaft und das sitzen gelassen werden. Eine Familie die einem die Schuld gibt und der Wunsch nach mehr.
Das Buch hat mich gut unterhalten, es war für mich leichter Lesestoff, der zu einem sonnigen Nachmittag auf dem Balkon passte. Das Buch hatte ich schnell durch, da der Schreibstil flüssig und super zu lesen war. Reena war mir sympathisch, ich konnte ihr Verhalten immer gut nachempfinden. Manchmal haben mir etwas tiefergehende Gefühle gefehlt und das Besondere an dem Buch konnte ich für mich nicht entdecken.
Es gibt solide 3 Herzen von mir für eine leichte Jugend-Liebeslektüre, die eine realitätsnahe Geschichte erzählt und die toll mit einem Zeitenwechsel aufgepeppt ist.

~*~*Fazit*~*~     
        Rockt mein Herz mit 3 von 5 Punkten!