Rezension

Bad Boss

Bad Boss - Stefanie London

Bad Boss
von Stefanie London

Bewertet mit 5 Sternen

Mit „Bad Boss“ ist der 2. Teil der „Bad Bachelor“-Reihe von Stefanie London erschienen.

Ich habe bereits den ersten Teil „Bad Bachelor“ gelesen und war anfangs etwas unschlüssig, ob ich den 2. Teil lesen soll. Meine Neugier hat mich nun dann doch einen Blick ins Buch werfen lassen und es war zu spät … infiziert und da hilft dann nur lesen ;-)

Alle Bücher der Reihe handeln von verschiedenen Paaren und können deshalb meiner Meinung nach auch unabhängig voneinander gelesen werden. Verbindende Elemente sind die drei Freundinnen Darcy, Remi und Annie – deren Geschichten erzählt werden und die App „Bad Bachelor“.
War im ersten Buch Darcy an der Reihe, wird nun in „Bad Boss“ von Remi erzählt.

Remi hat sich vorgenommen nie wieder als Ballerina auf einer Bühne zu stehen, aber ganz kann sie vom Tanzen nicht lassen und so arbeitet sie als Trainerin für Ballettfitness. Bei einer ihrer Eltern-Kind-Kurse steht plötzlich Wes Evans vor ihr, auch wenn Remi den Sohn einer berühmten Ballerina und eines Broadway-Produzenten, nicht auf den ersten Blick erkennt, fühlt sie sich doch sofort unwiderstehlich zu dem attraktiven Mann hingezogen.

Wes Evans ist in der Tänzerszene in New York bestens bekannt, was nicht zuletzt an seinen berühmten & einflussreichen Eltern liegt.
Neuerdings macht dank der App „Bad Bachelor“ auch sein Liebesleben Schlagzeilen und das ist Wes, der gerade bis über beide Ohren in den Vorbereitungen für eine hoffentlich bahnbrechende neue Tanzshow befindet, nicht wirklich recht. Seine Leadtänzerin ist ihm kurzfristig abhanden gekommen und nun ist er recht verzweifelt auf der Suche nach Ersatz. Der Zufall lässt ihn auf Remi treffen und die junge Frau lässt ihn nicht los, als er dann noch das Tanztalent scheinen alle Probleme gelöst – oder fangen sie jetzt erst an?!? Remi hält nämlich so gar nichts davon Privates und Berufliches miteinander zu vermischen. Zu viel hat sie ein Fehler in ihrer Vergangenheit gekostet.
 

Habe ich mit „Bad Bachelor“ anfangs etwas gefremdelt, hat mich „Bad Boss“ von der ersten Buchseite an abgeholt und ich war so im Bann der Geschichte, dass ich dieselbe in kürzester Zeit gelesen hatte.
Das Setting in der Ballett- und Tanzszene hat mir gut gefallen. Die Atmosphäre - gerade beim Training des Ensembles - hat die Autorin toll beschrieben und eingefangen.

Wes und Remi sind sehr liebenswerte Charaktere, die ihre Ecken und Kanten haben, sich auch mal selbst im Weg stehen und doch auch aus ihren Fehlern lernen und sich weiterentwickeln.

Neben den schön gezeichneten Figuren hat mich die Chemie zwischen Remi und Wes sofort für eingefangen. Da brennt im wahrsten Sinn des Wortes die sprichwörtliche Hütte und man sieht die Funken nur so sprühen.
Dabei findet der erotische Funkenflug seinen berechtigten Platz in der Handlung ohne sich in den Vordergrund zu drängen. Auch auf unnötig aufgebauschtes Drama verzichtet die Autorin – zu meiner Freude. Das heißt nun freilich nicht, dass es nicht auch etwas „Drama“ zwischen den Protagonisten gibt, aber es bewegt sich alles in einem Rahmen, den ich als Leserin gerne gelesen habe und ufert nicht aus.
Ein wirklich tolle Lovestory, die von mir 5 Bewertungssterne bekommt.